Um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, ist Ursula von der Leyen mit einer Delegation mehrerer EU-Parlamentarier nach Kiew gefahren.
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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (r.) auf dem Bahnsteig in Przemysl, vor der Zugfahrt nach Kiew. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ursula von der Leyen ist nach Kiew gefahren, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen.
  • EU-Aussenbeauftragter Josep Borrell und weitere Politiker begleiteten sie.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist heute Freitag zu einem Solidaritätsbesuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Dort will sie unter anderem den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen.

Von der Leyen wird von einer Delegation begleitet. Dieser gehören auch der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell und der slowakische Ministerpräsident Eduard Heger an. Sie werden von mehreren EU-Parlamentariern begleitet.

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Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell. - keystone

Ein Zeichen der Unterstützung

«Diese Reise ist ein deutliches Zeichen der Unterstützung für die Ukrainer», sagte von der Leyen auf dem Weg nach Kiew. Das Land brauche dringend Hilfe.

Die Ukraine solle als demokratisches Land aus dem Krieg hervorgehen. Dies sagte die Kommissionschefin mit Blick auf die Zeit nach dem Krieg. Gemeinsam mit anderen Gebern sei man dazu bereit, dabei zu helfen, das Land wieder aufzubauen und zu reformieren.

Tausende Flüchtlinge in Przemysl

Die frühere deutsche Verteidigungsministerin war am späten Donnerstagabend mit einem Sonderzug in der südpolnischen Kleinstadt Przemysl aufgebrochen. Diese liegt nur 13 Kilometer von der Grenze entfernt.

Dort kommen immer noch jeden Tag Tausende Flüchtlinge in der Europäischen Union an. Zu Hochzeiten waren es teils mehr als 100'000 pro Tag.

Solidarität mit Ukraine

Von der Leyen ist die erste westliche Spitzenpolitikerin, die seit Bekanntwerden der Kriegsgräuel im Kiewer Vorort Butscha die Ukraine besucht. Mitte März waren allerdings schon die Regierungschefs Polens, Sloweniens und Tschechiens in Kiew, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen.

Vergangene Woche besuchte EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola überraschend Kiew.

Weitere EU-Sanktionen

Von der Leyen hatte am Dienstag ein fünftes Sanktionspaket gegen Russland vorgeschlagen. Es war eine Reaktion auf das Massaker an Zivilisten in Butscha. Dieses wurde mittlerweile von den EU-Staaten beschlossen.

Es enthält unter anderem ein Importverbot für Kohle aus Russland, aber auch weitere Beschränkungen für den Handel mit Russland. Auch ein weitgehendes Einlaufverbot für russische Schiffe in EU-Häfen wurde verhängt.

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