Volkswagen

Volkswagen: Stresstest und Modelloffensive

Keystone-SDA
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Deutschland,

Neue Tarifeinigung bei Volkswagen führt zu Werk-Stresstests und einer neuen Modelloffensive.

Volkswagen will nach Angaben des Betriebsrats in Deutschland mehrere Werke schliessen und Zehntausende Arbeitsplätze abbauen.
Volkswagen steckt in der Krise. - Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa-tmn

Nach der Tarifeinigung bei Volkswagen hat der Chef der Marke, Thomas Schäfer, einen Stresstest für jedes Werk sowie eine neue Modelloffensive angekündigt. Neue Investitionen an einzelnen Standorten werde es nur geben, wenn die vereinbarten Ziele erreicht würden.

«Wir haben mit der Einigung klare Ziele und Massnahmen für jeden Standort vereinbart, mit denen wir die Wettbewerbsfähigkeit erreichen wollen», sagte Schäfer der «Bild am Sonntag». Davon würden künftige Investitionsentscheidungen abhängen.

VW wolle zudem bis zum Jahr 2027 neun neue Modelle auf den Markt bringen, fügte Schäfer hinzu. «Wir wollen auch im Elektrozeitalter die Nummer eins in Europa sein – mit mindestens drei VWs im Top-Zehn-Ranking der EU».

Tarifverhandlungen führen zu milliardenschwerem Sparpaket

Nach tagelangen harten Tarifverhandlungen hatten sich Volkswagen und die IG Metall am Freitag auf ein milliardenschweres Sparpaket geeinigt. Dabei wurde eine Jobgarantie bis 2030 vereinbart, ausserdem sind unmittelbare Werksschliessungen vom Tisch. Im Gegenzug verzichten die Beschäftigten auf sofortige Lohnerhöhungen. Bis 2030 sollen «sozialverträglich» ohne Kündigung mehr als 35'000 der aktuell 130'000 Arbeitsplätze wegfallen.

VW-Konzernchef Oliver Blume äusserte sich im Intranet für Mitarbeiter nach BamS-Informationen selbstkritisch zu dem drastischen Sparprogramm: «Es waren sicherlich die heftigsten Verhandlungen, die ich in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn erlebt habe. Und mir ist bewusst, dass wir unseren Kolleginnen und Kollegen während der Dauer der Verhandlungen einiges zugemutet haben», sagte Blume. Die Unsicherheit, wie es mit den Standorten und für die Beschäftigten weitergehe, sei gross gewesen. «Das hat emotional auch etwas mit mir gemacht».

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Kommentare

User #3608 (nicht angemeldet)

VW ist schon lange kein Volkswagen mehr. Preislich teurer wie die Koreaner und auch noch viel schlechter verbaut. Zumal auf den meisten Elektroteile Made in China steht

User #6134 (nicht angemeldet)

Deutschland bekommt, was Merkel, Scholz und zu guter Letzt die EU ihnen eingebrockt haben. Sie tun mir leid, aber ich denke sie haben für die nächsten Wahlen so einiges gelernt. Vielleicht denken sie sogar mal über eine Einführung der Direkten Demokratie nach?

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