Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe in Dresden haben die Ermittler vier weitere Tatverdächtige identifiziert.
Mitarbeiter der Spurensicherung nach der Tat vor dem Residenzschloss in Dresden. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa/Archiv
Mitarbeiter der Spurensicherung nach der Tat vor dem Residenzschloss in Dresden. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa/Archiv - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im November 2019 geschah einer der spektakulärsten Raubüberfälle der Geschichte.
  • Eine Bande raubte das Grüne Gewölbe in Dresden aus.
  • Nun wurden vier Täter im Alter von 24 bis 37 Jahren identifiziert.

Im Zusammenhang mit dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe in Dresden haben die Ermittler vier weitere Tatverdächtige identifiziert.

Es handelt sich um vier Männer im Alter zwischen 24 und 37 Jahren. Gegen sie wird wegen des Verdachts der Beihilfe zum schweren Bandendiebstahl ermittelt. Dies teilt die Polizei in Dresden am Donnerstag mit.

Anfangsverdacht der Beihilfe

Sie sollen den Einbruch im November 2019 vorbereitet haben, indem sie den Tatort im Grünen Gewölbe einen Tag vorher ausspähten. Ihre Informationen gaben sie anschliessend an die Hauptbeschuldigten weiter.

Gegen die vier nun ermittelten Beschuldigten besteht den Angaben zufolge weiterhin nur ein Anfangsverdacht der Beihilfe, aber kein dringender Tatverdacht.

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Das Juwelenzimmer im Historischen Grünen Gewölbe. - dpa-infocom GmbH

Nach den Männern wurde per Öffentlichkeitsfahndung mit Fotos und Videoaufnahmen gesucht. Dadurch konnten die vier nun eindeutig identifiziert werden. Wegen des Juwelendiebstahls im Grünen Gewölbe sitzen fünf Hauptbeschuldigte in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Dresden wirft ihnen schweren Bandendiebstahl und Brandstiftung vor.

Sonderkommission ermittelt weiter

Die Einbrecher drangen Ende November 2019 durch ein Fenster in das Grüne Gewölbe im Residenzschloss der sächsischen Hauptstadt ein. Binnen wenigen Minuten stahlen sie aus einer Vitrine historischen Juwelenschmuck aus dem 18. Jahrhundert von grossem Wert.

Anschliessend flohen sie mit einem Auto, das sie später in Brand setzten. Der Coup löste international grosse Aufmerksamkeit aus. Eine Sonderkommission ermittelt seitdem. Die Juwelen wurden bislang nicht gefunden.

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