Die italienische Notenbank rechnet zum Ende dieses Jahres weiter mit einer hohen Staatsschuldenquote.
Der Chef der italienischen Notenbank Iganzio Visco spricht während eines Meetings der Banca d'Italia in Rom.
Der Chef der italienischen Notenbank Iganzio Visco. - Keystone

Bis dahin werde die Verschuldung gemessen am Bruttoinlandprodukt fast 160 Prozent betragen, hiess es in einem am Montag veröffentlichten Bericht der Banca d'Italia. Ein solches Niveau sei seit dem Ende des Ersten Weltkriegs nicht mehr verzeichnet worden. Es liege ausserdem beinahe 60 Prozentpunkte über dem Durchschnitt des Euro-Raums.

Italien sei dadurch anfällig für finanzielle Schocks, hiess es in dem Papier weiter. Ausserdem bestehe dadurch eine grundlegende Unsicherheit, die zum Beispiel private Investitionen zurückhalte. Mit Blick auf den Euro-Raum erwartet die Banca d'Italia, dass das Wachstum in der zweiten Hälfte weiter in Fahrt komme. In der Analyse gingen die Experten von weiter sinkenden Corona-Infektionszahlen und einem Fortschritt in der Covid-19-Impfkampagne aus.

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