Nach stundenlanger Suche finden Passanten ein vermisstes Mädchen leblos im Park. Rettungskräfte kämpfen um sein Leben. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus und nimmt eine jungen Mann fest.
Brennende Kerzen stehen an einem Park in Pankow neben Polizeifahrzeugen. Nach dem Tod des Mädchens legten Menschen in der Nähe des Fundortes auch eine gelbe Blume und ein kleines Kuscheltier ab.
Brennende Kerzen stehen an einem Park in Pankow neben Polizeifahrzeugen. Nach dem Tod des Mädchens legten Menschen in der Nähe des Fundortes auch eine gelbe Blume und ein kleines Kuscheltier ab. - Paul Zinken/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Tod eines fünfjährigen Mädchens in Berlin setzt die Polizei ihre Ermittlungen zu den Hintergründen fort.
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So solle der festgenommene Verdächtige heute befragt werden, sagte ein Polizeisprecher. Zunächst war unklar, ob sich der deutsch-türkische 19-Jährige äussern wird. Der junge Mann war am Dienstag festgenommen wurden, nachdem Passanten das vermisste Mädchen leblos im Bürgerpark Pankow gefunden hatten. Das Kind war noch per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden. Dort starb es.

«Es wies Verletzungen auf, wo man annehmen muss, dass es sich um ein Tötungsdelikt handelt, wo das im Raum steht», sagte der Polizeisprecher am späten Dienstagabend. Der festgenommene 19-Jährige habe einen Bezug zu dem Mädchen, das die deutsch-polnisch-türkische Staatsangehörigkeit besitze, sagte der Sprecher. In welcher Beziehung das Opfer und der Festgenommene konkret zueinander standen, sagte er aber nicht.

Viele Fragen bleiben offen

Eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Polizistinnen und Polizisten hatten bis in den späten Abend Spuren im Bürgerpark Pankow gesichert. Nun sollen mögliche Zeugen befragt werden. Wann die Obduktion der Leiche des Mädchens erfolgt, war zunächst unklar.

Bevor die Fünfjährige verschwand, soll es laut Polizei im Paule Park hinter dem Rathaus-Center gesehen worden sein. Von dort sind es nur einige Hundert Meter bis zum späteren Fundort. Was konkret geschah, blieb zunächst unklar. Wie der RBB berichtete, suchte die Polizei zeitweise mit knapp 100 Einsatzkräften und einem Hubschrauber nach dem Mädchen.

Nach dem Tod des Mädchens stellten Menschen in der Nähe des Fundortes Kerzen auf, eine gelbe Blume und ein kleines Kuscheltier wurden abgelegt. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) reagierte bestürzt. «Meine Gedanken sind bei den Eltern des kleinen Mädchens und ihren Angehörigen. Es bricht mir das Herz und ich bin zutiefst traurig», schrieb sie bei Twitter.

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