Verbraucher zahlen mehr für Weihnachtssüssigkeiten
Ihre Weihnachtssüssigkeiten vom Schokoladen-Nikolaus bis zum Marzipanbrot lassen sich die Verbraucher in Deutschland einiges kosten.

Das Wichtigste in Kürze
- «Wir beobachten, dass die Verbraucher für Weihnachtssüssigkeiten immer tiefer in die Tasche greifen müssen und die Preise deutlich gestiegen sind», sagte die Nielsen-Süsswarenexpertin Monika Seeger der Deutschen Presse-Agentur.
In der Weihnachtssaison 2018 gaben sie dafür im Lebensmittelhandel und in Drogerien mehr als 621 Millionen Euro aus, wie aus einer aktuellen Analyse des Marktforschungsunternehmens Nielsen hervorgeht. Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 1,7 Prozent. Das Wachstum ist nach Angaben der Marktforscher nicht auf grössere Naschlust zurückzuführen, sondern ausschliesslich auf Preissteigerungen.
«Wir beobachten, dass die Verbraucher für Weihnachtssüssigkeiten immer tiefer in die Tasche greifen müssen und die Preise deutlich gestiegen sind», sagte die Nielsen-Süsswarenexpertin Monika Seeger der Deutschen Presse-Agentur. Dies habe die Einbussen durch geringere Absatzmengen mehr als wettgemacht.
Insgesamt wanderten den Marktforschern zufolge in der Weihnachtssaison 2018 fast 44.000 Tonnen Weihnachtssüssigkeiten über die Ladentische - 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Rang eins in der Beliebtheitsskala belegen unangefochten Schokoladenfiguren. Fast 10.000 Tonen davon kauften die Bundesbürger. Auf Platz zwei folgte mit einigem Abstand Marzipan.
Auch die Naschlust zu Weihnachten unterliegt allerdings Moden. «Schaumzucker-Süssigkeiten haben auf immer mehr Weihnachtstellern der Deutschen einen festen Platz. Marzipan oder Fruchtweingummi haben hingegen deutlich an Beliebtheit verloren», berichtete Seeger.
Gekauft werden die weihnachtlichen Kalorienbomben nach Angaben der Marktforscher mit Vorliebe bei Discountern. Bei Aldi, Lidl und Co. gehen demnach fast zwei Drittel des Bedarfs an Weihnachtssüssigkeiten über den Ladentisch.