Die Rakete «Vega» hob am frühen Dienstagmorgen mit zwei Satelliten an Bord ab. Wenige Minuten nach dem «Take-Off» kam sie vom Kurs ab.
Vega
Hier läuft alles nach Plan: Die Aufname zeigt den Start einer Vega-Rakete auf dem europäischen Weltraumbahnhof Kourou im März 2017. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Rakete der Arianespace ist am Dienstagmorgen zu einer Mission aufgebrochen.
  • Acht Minuten nach dem Start kam sie vom Kurs ab und liess die Mission scheitern.

Eine mit zwei Satelliten beladene europäische Vega-Rakete ist kurz nach dem Start vom Kurs abgekommen. Die Mission wurde daraufhin von «Arianespace» als gescheitert eingestuft.

Der Lastenträger hob am frühen Dienstagmorgen Schweizer Zeit vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana ab. Nach einer Mitteilung von Arianespace kam die Rakete acht Minuten nach dem Start vom Kurs ab: «Dies führte zum Verlust der Mission». Über die Ursachen lagen zunächst keine Angaben vor.

Der spanische Erdbeobachtungssatelliten «Seosat» sollte hochauflösende Bilder der Erde liefern. So sollten Informationen für Anwendungen in den Bereichen Kartographie, Landnutzung, Stadtmanagement, Wassermanagement, Umweltüberwachung oder Risikomanagement gemacht werden. Der französische Satellit «Taranis» sollte etwa elektromagnetische Phänomene beobachten.

Vega brach in zwei Teile auseinander

Es war der zweite Start einer Vega-Rakete in diesem Jahr. Zuletzt war eine Vega-Rakete im September mit monatelanger Verspätung ins All gestartet. Mit 30 Metern Höhe ist die Vega der kleinste Lastenträger im Arsenal des europäischen Unternehmens.

Im vergangenen Jahr war es zu einem Fehlstart einer Vega gekommen. Wahrscheinlicher Grund war ein Defekt im Triebwerk in der zweiten Raketenstufe. Die Rakete zerbrach in zwei grosse Teile.

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