Andrew Brunsons Verteidiger verlangt erneut nach der Freilassung des US-Pastors. Der Fall belastet die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei schwer.
Der evangelische US-Pastor Andrew Brunson.
Der evangelische US-Pastor Andrew Brunson. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut fordert der Anwalt von Andrew Brunson dessen Freilassung aus der türkischen Haft.
  • Der US-Pastor wurde 2016 wegen Terrorvorwürfen festgenommen.

Der Verteidiger des seit mehr als anderthalb Jahren in der Türkei festgehaltenen US-Pastors Andrew Brunson hat erneut dessen Freilassung gefordert. Er habe Einspruch gegen den Hausarrest und die Ausreisesperre eingelegt, sagte der Anwalt Ismail Cem Halavurt der Nachrichtenagentur DPA am Dienstagabend.

Das sei ein Routinevorgang. Jeffrey Hovenier, Geschäftsträger der US-Botschaft in Ankara, teilte zudem über den Twitter-Account der Botschaft mit, er habe Brunson und seine Frau besucht. Er fordere, dass der Fall Brunson und die Fälle von anderen «zu Unrecht inhaftierten» Amerikanern und türkischen Mitarbeitern von US-Vertretungen ohne Verzögerung gelöst würden.

Der Fall Brunson belastet die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei schwer. Die USA haben Sanktionen und Strafzölle gegen die Türkei verhängt, um die Freilassung des evangelikalen Pastors zu erreichen. Das hat die Währungskrise in der Türkei massiv verschärft. Die Lira brach zum Wochenende auf neue Tiefststände ein.

Brunson, der Pastor einer evangelikalen Kirche in Izmir, war 2016 unter Terrorvorwürfen in Untersuchungshaft genommen worden. Kürzlich wurde der 50-Jährige wegen Gesundheitsproblemen in den Hausarrest entlassen. Die Staatsanwaltschaft fordert bis zu 35 Jahre Gefängnis. US-Präsident Donald Trump hat mehrfach die umgehenden Freilassung des Pastors gefordert.

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