US-Aussenminister stellt Moldau Millionenhilfen in Aussicht

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Moldawien,

Die USA haben dem Ukraine-Nachbarn Moldau Hilfen in Höhe von 135 Mio. Dollar zugesagt. Diese sollen unter anderem in die Abwehr russischer Einmischung fliessen.

USA Aussenminister Antony Blinken
US-Aussenminister Antony Blinken am Mittwoch in Moldau. - Keystone

Bei einem Besuch in Moldau hat US-Aussenminister Antony Blinken dem an die Ukraine grenzenden Land neue Unterstützung in Aussicht gestellt.

50 Millionen Dollar (46 Millionen Franken) sollen unter anderem «die Fähigkeit der Moldauer stärken, russischer Einmischung zu widerstehen», sagte Blinken bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Moldaus Präsidentin Maia Sandu am Mittwoch in der Hauptstadt Chisinau.

Auch die Organisation freier und fairer Wahlen sowie die weitere Annäherung an den Westen sollen demnach aus diesem Topf finanziert werden.

Hilfspaket über 300 Millionen Dollar

Weitere 85 Millionen Dollar wollen die USA laut Blinken in Moldaus Energiesicherheit investieren. Es handle sich dabei um eine Tranche eines bereits im vergangenen Jahr angekündigten Hilfsprogramms, das insgesamt 300 Millionen Dollar umfassen soll.

In welchem Zeitraum die insgesamt 135 Millionen Dollar, die Blinken bei seinem Besuch in Chisinau ankündigte, ausgezahlt oder investiert werden sollen, war zunächst nicht bekannt.

Unter Russlands Angriffen auf die Energieinfrastruktur der Ukraine habe auch das angrenzende Moldau gelitten, betonte der US-Politiker. Washington wolle Chisinau zudem dabei helfen, sich auch in diesem Bereich aus russischer Abhängigkeit zu befreien.

Hoffnung auf engere EU-Anbindung

Moldaus proeuropäische Präsidentin Sandu will die Anbindung an die EU vorantreiben, wo ihr Land seit rund zwei Jahren den Status als Beitrittskandidat hat. Zugleich aber hat Russland in der von Armut geprägten Ex-Sowjetrepublik mit rund 2,5 Millionen Einwohnern weiter grossen Einfluss – insbesondere in der abtrünnigen Region Transnistrien, wo seit den 1990er Jahren russische Soldaten stationiert sind.

Im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine warnten internationale Beobachter immer wieder davor, dass Moskau Unruhen in der Region als Vorwand nutzen könnte, um die Lage zu eskalieren.

Blinken besuchte Moldau im Vorfeld des Nato-Aussenministertreffens, das an diesem Donnerstag in Tschechiens Hauptstadt Prag beginnt.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #2530 (nicht angemeldet)

Blinken mischt sich ein, um ein Einmischen zu verhindern, dass kommt kaum gut.

User #3501 (nicht verifiziert)

ja gebt drittwelt staaten wie moldau viel geld,paar bereichern sich,einziger erfolg davon

Weiterlesen

Wladimir Putin
225 Interaktionen
Experten warnen
Kritische Rohstoffe
Kritische Rohstoffe

MEHR IN NEWS

UPD Bern
Für 2024
ausschaffungshaft bern
Nach Beschwerde
Migros zürich
Zeugen gesucht

MEHR AUS MOLDAWIEN

Moldau
12 Interaktionen
Schwere Vorwürfe
Wladimir Putin
6 Interaktionen
Verhaftung
7 Interaktionen
Energiekrise
6 Interaktionen
Notstand