Morgen Mittwoch soll in Paris das Urteil im «Charlie Hebdo»-Prozess gefallen werden. Elf mutmassliche Helfer der Terrorserie vom Januar 2015 stehen vor Gericht.
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Menschen gedenken den Opfern des Attentats auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo. 09.01.2015, Belgien, Brüssel - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch wird um 16 Uhr in Paris das Urteil im «Charlie Hebdo»-Prozess erwartet.
  • Elf mutmassliche Beteiligte der Terrorserie vom Januar 2015 stehen vor Gericht.

Im Prozess um den islamistischen Terroranschlag auf das französische Satiremagazin «Charlie Hebdo» soll am Mittwoch (16 Uhr) das Urteil fallen.

Seit Anfang September stehen in Paris elf mutmassliche Helfer der Terrorserie vom Januar 2015 vor Gericht. Drei weitere Angeklagte sind flüchtig.

Die Staatsanwaltschaft forderte in der vergangenen Woche lange Haftstrafen – von fünf Jahren bis lebenslänglich. Wegen der Corona-Pandemie war der Prozess rund einen Monat lang unterbrochen worden.

Attacke auf Supermarkt wird auch verhandelt

Vor einem Sondergericht für Terrorfälle wird nicht nur der Anschlag auf die Redaktion von «Charlie Hebdo» verhandelt. Sondern auch die anschliessende Attacke auf einen koscheren Supermarkt im Süden von Paris.

Die drei Täter – die Brüder Chérif und Said Kouachi sowie Amédy Coulibaly – wurden damals von Sicherheitskräften erschossen. Damals wurden 17 Menschen von den Terroristen getötet.

Als Hauptbeschuldigter gilt Ali Riza Polat. Er soll bei der Vorbereitung der Anschläge eine zentrale Rolle gespielt haben. Die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Haftstrafe.

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