Halten die Hänge oder kommt es zu weiteren gefährlichen Erdrutschen? In Teilen Österreichs werden erneut Regen und Schnee erwartet.
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Ein Wohnhaus in Österreich wurde am Montag von einem Erdrutsch getroffen und ist teilweise zerstört worden. - Gert Eggenberger/APA/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Teilen Österreichs ist es in den vergangenen Tagen zu heftigen Niederschlägen gekommen.
  • Vielerorts gab es Überschwemmungen, ein Mann starb bei einem Erdrutsch.
  • Die Lage bleibt angespannt – heute wird vielerorts nochmal Regen und Schnee erwartet.

Die von den Unwettern der vergangenen Tage geplagten Menschen in Österreich hoffen auf ein glimpfliches Ende der anhaltenden Niederschläge.

Die Meteorologen erwarteten für heute in Osttirol und Kärnten nochmal verbreitet Regen und Schnee, die Niederschläge sollten aber nicht so extrem ausfallen wie an den Vortagen.

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Ein Bagger räumt das Flussbett des Thumersbach in Zell am See (Ö). - Kerstin Joensson/AP/dpa

Die Sorge ist dennoch gross, dass sich vor allem an steilen Hängen der aufgeweichte Boden löst und es zu gefährlichen Erdrutschen kommt. «Die Lage bleibt noch angespannt», teilte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik mit. Am Montag war ein 79-Jähriger von so einem Hangrutsch hinter seinem Haus verschüttet und getötet worden.

Vielerorts Überschwemmungen

Im Gurktal in Kärnten richten sich die Blicke zudem auf die Pegelstände. Am Montag waren die Feuerwehren hier bereits vielerorts mit Überschwemmungen konfrontiert. Erst ab Mittwoch sind dann vorerst keine neuen Regen- und Schneefälle mehr zu erwarten.

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Ein Haus in Österreich wurde von einem Erdrutsch getroffen. - dpa

In der Steiermark blieben die Helfer skeptisch. «Der nächste Regen wird die Lage noch gefährlich zuspitzen. Es wird weitere Muren und Überschwemmungen geben», sagte Katastrophenschutzreferent Michael Schickhofer dem Sender oe24.TV.

Kinder haben schulfrei

Aufgrund der gefährlichen Situation galt auch in der Nacht auf Dienstag in einigen Orten wieder der sogenannte Zivilschutzalarm. Viele Strassen und auch einige Bahnstrecken bleiben vorerst gesperrt, die Menschen wurden aufgefordert, lieber in ihren Häusern zu bleiben. Vor allem in Kärnten dürfen sich zahlreiche Kinder über einen weiteren schulfreien Tag freuen.

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Im Ortsteil Badbruck (Ö) ist in der Nacht zu Montag eine Schlammlawine auf zwei Wohnhäuser niedergegangen. - dpa

Die heftigen Schnee- und Regenfälle halten die Menschen im Westen und Süden Österreichs bereits seit vergangenen Mittwoch in Atem. Besonders betroffen waren seitdem stets Osttirol, Teile Kärntens, das südliche Salzburger Land und auch das italienische Südtirol.

Erst für Mittwoch ist eine Ende der Niederschläge in Sicht. In Teilen des österreichischen Bundeslandes Kärnten hat es im laufenden Monat bereits viermal so viel geregnet und geschneit wie sonst in einem gesamten November.

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