Gegen den Landrat des Landkreises Ahrweiler wurden Ermittlungen eingeleitet. Es geht um fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung.
Rheinland-Pfalz Unwetter
Rettungskräfte sind nach dem Hochwasser in Rheinland-Pfalz im Einsatz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Starkregen löste im Norden von Rheinland-Pfalz eine Flutwelle aus.
  • Allein im Ahrtal stieg die Zahl der Toten zuletzt auf 141.
  • Nun wird gegen den Landrat von Ahrweiler, Jürgen Pföhler, ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft in der deutschen Stadt Koblenz hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es richtet sich gegen den Landrat des von der Flutkatastrophe besonders betroffenen Landkreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler.

Es gehe um den Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen am Abend des Hochwassers vom 14. Juli, teilte die Behörde am Freitag mit.

Die Zahl der Menschen, die bei der Hochwasserkatastrophe allein im Ahrtal ums Leben kamen, war zuletzt auf 141 gestiegen. Im benachbarten Land Nordrhein-Westfalen kamen bei den Unwettern mindestens 47 Menschen ums Leben. Kritik war laut geworden, Behörden hätten zu spät oder gar nicht vor den ungewöhnlich heftigen Unwettern gewarnt.

Extremer Starkregen hatte am 14. und 15. Juli an der Ahr im Norden von Rheinland-Pfalz eine Flutwelle ausgelöst und weite Teile des Tals unter Wasser gesetzt. Rund 42'000 Menschen sind von den Folgen des Hochwassers betroffen.

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