Die Diskussionen um den Unkrautvernichter Glyphosat brechen nicht ab. Er ist weit verbreitet: Weltweit werden mehr als 800'000 Tonnen pro Jahr verkauft.
Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Foto: Patrick Pleul
Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Foto: Patrick Pleul - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Pro Jahr werden mehr als 800'000 Tonnen Glyphosat verwendet.
  • Nur ein Bruchteil davon wird von Privathaushalten benutzt.
  • Die Diskussion um den Unkrautvernichter bricht dabei nicht ab.
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Wo Glyphosat ausgebracht wird, wächst nichts mehr – kein Gras, Kraut oder Moos. Verkauft werden nach einer Studie von 2016 weltweit mehr als 800'000 Tonnen pro Jahr, in Deutschland rund 5000 Tonnen – davon nur ein Bruchteil an Privathaushalte.

Glyphosat
Eine Aktivistin bei einer Protestaktion gegen Glyphosat im November 2017. - Keystone

Ackerflächen können damit schnell unkrautfrei gemacht werden - vor der Aussaat oder nach der Ernte. Der Stoff, der auf rund 40 Prozent der deutschen Felder zum Einsatz kommt, ist ein Total-Herbizid. Es blockiert ein für die Pflanzen lebenswichtiges Enzym. Die Zulassung in Deutschland erfolgte 1974.

Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein

Verkauft werden nach einer Studie von 2016 weltweit mehr als 800'000 Tonnen pro Jahr, in Deutschland rund 5000 Tonnen - davon nur ein Bruchteil an Privathaushalte. Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein.

Die Internationale Agentur für Krebsforschung schätzte es als wahrscheinlich krebserregend ein. Im Gegensatz dazu fanden sich in einer Studie von UN-Organisationen keine solchen Hinweise auf Gefahren.

Mitte der 1990er Jahre kamen gentechnisch hergestellte Nutzpflanzen auf den Markt, auf die Glyphosat keine Wirkung hat. Damit lässt sich das Mittel auf bepflanzten Feldern verwenden - wie auf mehr als 90 Prozent der Mais-, Soja- und Baumwoll-Anbauflächen in den USA.

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