Angesichts der momentanen Rassismusdebatte hat der Verbrauchsgüterkonzern Unilever sich dazu entschieden, die Gesichtscreme «Fair & Lovely» umzubenennen.
Fair & Lovely Unilever
Die SVP befürchtet, dass auch harmlose Plakate sexistisch ausgelegt werden können. - Screenshot Twitter / @KocharAastha
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Das Wichtigste in Kürze

  • Unilever benennt seine Gesichtscreme «Fair & Lovely» aufgrund der Rassismusdebatte um.
  • Das Unternehmen möchte künftig ein breiteres Schönheitsideal ansprechen.
  • In wenigen Monaten soll die in Asien verbreitete Marke einen neuen Namen erhalten.

Der Konsumgüterkonzern Unilever möchte seiner Gesichtscreme «Fair & Lovely» angesichts der weltweiten Rassismusdebatte einen anderen Namen geben. Die Hautpflegeprodukte sollten künftig ein vielfältigeres Schönheitsideal mit sämtlichen Hautfarben ansprechen. Dies kündigte das Unternehmen am Donnerstag an.

Unilever hält einheitliches Schönheitsideal nicht für richtig

Begriffe wie «weiss», «weiss machend» und «hell» hingegen suggerierten ein einheitliches Schönheitsideal, das das Unternehmen nicht für richtig halte. Deswegen sollten diese Worte in Werbung, Kommunikation und der Benennung von Unilever-Cremes nicht mehr verwendet werden.

Der Name der vor allem in Asien vertriebene «Fair Lovely»-Creme solle in wenigen Monaten verändert werden.

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Logo von Unilever. - AFP

Bereits 2019 habe Unilever auf den «Fair & Lovely»-Verpackungen in Indien auf Vorher-Nachher-Abbildungen und Hautfarben-Abstufungen verzichtet. Stattdessen werde die Creme mit der Auswirkung auf die Reinheit der Haut und den Glanz des Gesichts beworben. Die Creme sei von ihrer Zusammensetzung her nie eine Bleichcreme gewesen, erklärte das Unternehmen.

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