Der bislang nicht identifizierte Stoff erstreckt sich laut Küstenwache auf einer riesigen Fläche von 77 Quadratkilometern. Es wurden Voruntersuchungen wegen Umweltverbrechen eingeleitet.
Derzeit besteht laut schwedischer Küstenwache keine Gefahr, dass die unbekannte Substanz an Land gelangt.
Derzeit besteht laut schwedischer Küstenwache keine Gefahr, dass die unbekannte Substanz an Land gelangt. - Kustbevakningen/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Meer zwischen Schweden und Finnland ist eine unbekannte Substanz an der Wasseroberfläche entdeckt worden.

Wie die schwedische Küstenwache am Donnerstag zunächst mitteilte, erstreckte sie sich auf einer riesigen Fläche von 77 Quadratkilometern - das entspricht in etwa der Fläche der südschwedischen Grossstadt Malmö. Am Nachmittag ergänzte die Behörde, dass die Substanz nicht mehr länger sichtbar sei. Dies bedeute jedoch nicht, dass man den Vorfall hinter sich lasse. Voruntersuchungen wegen Umweltverbrechen gingen weiter. Unter anderem wird untersucht, welche Schiffe sich in dem Gebiet befunden haben und welche Ladung sie an Bord hatten.

Nach Angaben der Küstenwache ist noch unklar, um was für eine Substanz es sich handelt. Mineralöl, das einen deutlichen Schimmer an der Wasseroberfläche aufweist, hatte sie früh ausgeschlossen. Eine Laboranalyse soll frühestens in der nächsten Woche Aufschluss über den Stoff liefern. Möglicherweise könnte es sich um Biobrennstoff handeln.

Welche Schiffe waren im Gebiet unterwegs?

Entdeckt wurde der Stoff am Mittwoch auf Höhe zwischen Söderhamn und Härnosand im Bottnischen Meerbusen, dem nördlichen Teil der Ostsee. Fotos zeigten einen langgezogenen Teppich mit der Substanz auf offener See. Er erstreckt sich der Küstenwache zufolge sowohl in die schwedische als auch in die finnische Wirtschaftszone hinein.

Es wurden bereits Voruntersuchungen wegen Umweltverbrechen eingeleitet. Unter anderem wird nun untersucht, welche Schiffe sich zuletzt in dem Gebiet befunden haben und welche Ladung sie an Bord hatten.

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