Um Greta Thunberg die Teilnahme an der UN-Klimakonferenz zu ermöglichen, bietet die spanische Regierung der schwedischen Klima-Aktivistin Reise-Hilfe an.
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Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Greta Thunberg erhält von Madrid Reise-Hilfe an die UN-Klimakonferenz.
  • Die spanische Hauptstadt ist nach der Absage Chiles als Gastgeber eingesprungen.

Die spanische Regierung hat der schwedischen Klima-Aktivistin Greta Thunberg Hilfe angeboten. Sie will ihr die Teilnahme an der UN-Klimakonferenz im Dezember in Madrid ermöglichen. «Liebe Greta, es wäre toll, Dich hier in Madrid zu haben», schrieb die amtierende Umweltministerin Teresa Ribera auf Twitter.

«Wir würden Dir sehr gerne bei der Überquerung des Atlantiks helfen», fügte sie in dem Tweet am Freitagabend hinzu. Zudem lobte sie Thunbergs Engagement fürs Klima. Madrid sei bereit, mit der 16-Jährigen in Kontakt zu treten. Wie die Reise-Hilfe aussehen könnte, sagte Ribera nicht.

Absage von Chile für UN-Klimakonferenz

Nach der überraschenden Absage Chiles war die spanische Hauptstadt als Gastgeber der UN-Klimakonferenz eingesprungen. Das Spitzentreffen soll vom 2. bis 13. Dezember stattfinden.

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Die spanische Umweltministerin Teresa Ribera - keystone

Thunberg hat mitgeteilt, dass sie trotz des Ortswechsels dabei sein möchte. Sie müsse jetzt aber eine Möglichkeit finden, den Atlantik zu überqueren. Das schrieb die Gründerin der Klimabewegung Fridays for Future auf Twitter.

«Es stellt sich heraus, dass ich um die halbe Welt gereist bin, in die falsche Richtung.» Das schrieb sie aus den USA. Wenn jemand helfen könne, ein Verkehrsmittel zu finden, sei sie dankbar.

Mit dem Segelschiff über den Atlantik

Thunberg war auf einem Segelschiff über den Atlantik mitgefahren, weil sie als Zeichen für mehr Klimaschutz nicht fliegen wollte. Sie sprach in New York vor den Vereinten Nationen. Aber auch die geplante UN-Klimakonferenz in Santiago de Chile war ein Grund für die beschwerliche Reise.

Nachdem Chile diese wegen der heftigen sozialen Proteste im Land abgesagt hatte, sprang Spanien ein. Auf den UN-Klimagipfeln verhandeln die Staaten über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Es hat zum Ziel, die Erderhitzung auf unter zwei Grad zu begrenzen.

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