Der Erzbischof Wolfgang Haas äusserte sich gegen die Ehe für alle. Der Geistliche fürchtet um die ethischen Grundlagen des Christentums.
Wolfgang Haas
Erzbischof Wolfgang Haas kritisiert in einem offenen Brief an die Landesregierung des Fürstentums Liechtenstein die geplante Einführung der Ehe für alle. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EDDY RISCH

Das Wichtigste in Kürze

  • Erzbischof Wolfgang Haas äusserte in einem offenen Brief Bedenken gegen die Ehe für alle.
  • Er fürchtet um die ethischen Grundlagen des Christentums und um die Menschenwürde.
  • Die Ächtung homosexueller Menschen unterstütze er nicht, betonte er.
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Der Liechtensteiner Erzbischof Wolfgang Haas hat sich gegen die geplante Einführung der Ehe für alle im Fürstentum geäussert. Er nahm in dem offenen Brief Stellung zur Vernehmlassung der Landesregierung. Diese plant nach einer Motion eine Gesetzesanpassung.

Bei der am 2. November 2022 überwiesenen Motion des Landtags sei bemerkenswert, dass sie nicht wie üblich von einer einzelnen Fraktion stammt. Und stattdessen Unterstützung aus drei der vier Parlamentsparteien erhielt, schrieb die NZZ am Donnerstag.

15 der insgesamt 25 Parlamentsabgeordneten sprachen sich darin für eine Ehe für alle aus.

Für den konservativen Erzbischof Haas stünden damit jedoch die ethischen Grundlagen des Christentums sowie die Menschenwürde auf dem Spiel. Es dürfe zwar nie zu einer Ächtung homosexueller Menschen kommen, schrieb er in seinem offenen Brief. Es sei jedoch etwas anderes, wenn man «eine derartige Beziehung rechtlich gleichstellt».

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