In den Nordosten Griechenlands wurde ein Spezialfahrzeug transportiert – ein Leopard-Panzer mit 15'000 Liter Löschwasser-Kapazität soll Waldbrände bekämpfen.
Alexandroupolis
Feuerwehrleute versuchen, die Flammen in einem Wald im Dorf Avantas nahe der Stadt Alexandroupolis zu löschen. (Archivbild) Foto: Achilleas Chiras/AP - sda - Keystone/AP/Achilleas Chiras
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Nordosten Griechenlands kämpft die Feuerwehr weiterhin gegen die grossen Waldbrände.
  • Nach Angaben der Behörden waren 475 Feuerwehrleute im Einsatz.
  • Ein zum Löschen umgebauter Leopard-Panzer soll nun bei den Arbeiten helfen.

Den elften Tag in Folge hat die Feuerwehr am Dienstag gegen die grossen Waldbrände im Nordosten Griechenlands gekämpft. Nach Angaben der Behörden waren 475 Feuerwehrleute im Einsatz – auch mit sechs Löschflugzeugen und vier Hubschraubern.

Ausserdem wurde aus Mittelgriechenland ein Spezialfahrzeug in die Region transportiert, wie der Nachrichtensender Skai zeigte: ein zum Löschen umgebauter Leopard-Panzer mit einer Kapazität für 15'000 Liter Löschwasser, einer Schaufel für unwegsames Gelände. Dazu hat er auch eine Rettungskammer für zehn Menschen.

In der Region wehten auch am Dienstag weiterhin mittelstarke Winde, die die Flammen vielerorts wieder anfachten. Derweil ist dem Nachrichtensender ERTNews zufolge, der Entschädigungsprozess für betroffene Anwohner angelaufen.

Schwere Brände im Parlament ein Thema

Auch am Gebirge Parnitha nordwestlich von Athen sowie auf den Inseln Andros und Euböa brennt es weiter. Bei einer Krisensitzung unter Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sollte über die Brandbekämpfung und Wiederaufforstung der Region gesprochen werden. Auch im griechischen Parlament wird die Handhabung der schweren Brände am kommenden Donnerstag Thema sein.

Für viele Teile Griechenlands wurde die Waldbrandgefahr am Dienstag vom Zivilschutz weiterhin mit «hoch» angegeben. Darunter für weite Teile der Halbinsel Peloponnes, die Region Attika rund um die Hauptstadt Athen, die Kykladeninseln und Kreta. Die Feuerwehr und auch Polizei und Militär patrouillierten in den betreffenden Gegenden am Boden und aus der Luft. So sollen neue Brandherde so früh wie möglich entdeckt werden, wie die Tageszeitung «Kathimerini» berichtete.

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