Ein Ultraleichtflugzeug stürzt in ein Mehrfamilienhaus in Wesel am Niederrhein und entfacht ein Feuer. Drei Menschen sterben - ein zweijähriges Kind überlebt.
absturz
Feuerwehrleute suchen nach Spuren. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Kleinflugzeug ist am Samstag in ein Wohnhaus in Wesel (D) gestürzt.
  • Insgesamt gibt es drei Tote. Das Kind, das im Haus war, überlebte leicht verletzt.
  • Die Ursache des Absturzes konnte noch nicht eruiert werden.

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs auf ein Wohnhaus im niederrheinischen Wesel sind am Samstag drei Menschen gestorben. Die Dachgeschosswohnung des Hauses geriet in Brand und wurde laut Feuerwehr völlig zerstört.

In der Wohnung habe eine Frau mit ihrem zweijährigen Kind gewohnt, sagte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Wesel, Robert Meyboom. Das Kind habe leicht verletzt gerettet werden können. Die Polizei vermutet, dass die Mutter unter den Toten ist. Bei den beiden anderen Opfern handele es sich vermutlich um die beiden Insassen des Ultraleichtflugzeugs, sagte Meyboom.

Vom Flughafen Wesel gestartet

Der Vorsitzende des Vereins Luftsportfreunde Wesel-Rheinhausen in Nordrhein-Westfalen, Achim Strobel, geht davon aus: Das Flugzeug war kurz zuvor am Flughafen Wesel gestartet. An Bord seien zwei Männer gewesen, sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa. Bei dem Flugzeug handele es sich um das Modell TL 96, das als sogenanntes Luftsportgerät gelte.

In der Nähe der Absturzstelle fanden die Rettungskräfte einen Fallschirm. Die Polizei vermutet, dass es sich um den Notfall-Bremsfallschirm des Flugzeugs handelt.

Ultraleichtflugzeug auf Wohnhaus gestürzt
Feuerwehrleute stehen an einem beschädigten Wohnhaus. Bei dem Absturz eines Ultraleichtflugzeugs auf das Mehrfamilienhaus im niederrheinischen Wesel sind am Samstag drei Menschen gestorben. Das Flugzeug sei auf das Hausdach gestürzt. Dies habe daraufhin Feuer gefangen. - dpa

Warum das Flugzeug abstürzte, war noch unbekannt. Laut Polizei gab es Hinweise, dass es zuvor auseinandergebrochen war. In der Umgebung wurden mehrere Flugzeugteile gefunden.

Der Absturz sorgte für einen Grosseinsatz der Rettungskräfte. Daran beteiligt waren mehrere Hubschrauber und eine Rettungshundestaffel. Auch Notfallseelsorger waren vor Ort.

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