Die Ukraine erwartet trotz der Vielzahl russischer Raketenangriffe auf ihre Energie-Infrastruktur im vergangenen Winter für die kommenden sechs Monate keinen Strommangel. «Das ukrainische Energiesystem ist Teil des europäischen und so haben wir die Möglichkeit, Strom zu importieren, wenn unser eigener nicht ausreicht», sagte der Chef des staatlichen Energieversorgers Ukrenerho, Wolodymyr Kudryzkyj, am Dienstag im Fernsehen. Das sei ein sehr wichtiger Faktor für die Energiesicherheit des Landes. So könne die Situation in den Frühlings- und Sommermonaten im Energiesystem ausgeglichen werden.
Eine Fussgängerin in der ukrainischen Hauptstadt Kiew
Eine Fussgängerin in der ukrainischen Hauptstadt Kiew - AFP/Archiv

«Doch auf den nächsten Winter muss man sich gut vorbereiten», betonte der 36-Jährige.

Dabei gehe es vor allem um die Reparatur beschädigter Kraftwerksblöcke von Wärme- und Wasserkraftwerken. Es seien alle Ressourcen zu mobilisieren, damit es im nächsten Winter nicht mehr zu Stromabschaltungen komme.

Russland hat die Ukraine vor über 13 Monaten überfallen. Von Oktober an attackierte es massiv mit Raketen und Drohnen das Stromnetz des Nachbarlandes. Infolgedessen gab es in vielen Gebieten der Ukraine Strom nur stundenweise und Millionen Menschen litten unter den Problemen bei der Wasser- und Fernwärmeversorgung.

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