Kreml

Ukrainischer Geheimdienst erschiesst russischen Raketenforscher

Marie Augustin
Marie Augustin

Russland,

Nicht weit vom Kreml entfernt wurde die Leiche eines russischen Waffenforschers entdeckt. Der ukrainische Geheimdienst gibt an, ihn getötet zu haben.

Geheimdienst
Nur 13 Kilometer vom Kreml entfernt soll der russische Raketenforscher vom ukrainischen Geheimdienst erschossen worden sein. (Archivbild) - keystone

Diese Woche veröffentlichte der im Exil lebende russische Journalist Alexander Newsorow ein Foto, das einen toten Mann im Schnee zeigt. Sowohl dieses als auch weitere Bilder wurden in pro-ukrainischen Kanälen auf Telegram geteilt.

Wie «euronews.com» berichtet, konnte der Leichnam geolokalisiert werden: Er sei in Waldnähe zehn Fussminuten vom Haus eines russischen Waffenforschers entfernt.

Ebendieser Waffenexperte, Mikhail Schatski, soll Berichten zufolge in einem Wald bei Moskau ermordet worden sein. Ukrainische Medien melden übereinstimmend, dass Schatski in etwa 13 Kilometer Entfernung zum Kreml erschossen worden sein soll.

Geheimdienst beansprucht Tat für sich

«T-Online» zufolge gibt der ukrainische Militärgeheimdienst mittlerweile selbst an, den Waffenforscher getötet zu haben. Der ukrainische Sender «Hromadske» berief sich in einer entsprechenden Mitteilung auf einen Mitarbeiter des Geheimdienstes.

Laut der russischen «Moscow Times» war Schatski für die Entwicklung diverser Waffensysteme zuständig. Die unter ihm modernisierten Marschflugkörper wurden laut «euronews» im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt.

«Legitimes Ziel»

Auch soll er an der Entwicklung zahlreicher Drohnen für den Kriegseinsatz gearbeitet haben. Der ukrainische Geheimdienst begründete darin den erfolgten Anschlag auf Schatski.

Im Gespräch mit «Hromadske» äusserte der Geheimdienst-Mitarbeiter: «Jede Person, die an der Entwicklung des russischen militärisch-industriellen Komplexes beteiligt ist [...], ist ein legitimes Ziel für die Verteidigungskräfte.»

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