Die Ukraine will die Busse übernehmen, die die Fifa zwei Kroaten aufgebrummt hat. Sie hatten nach dem Sieg gegen Russland umstritten gejubelt.
Krotien gewann das Viertelfinalspiel gegen Russland im Penaltyschiessen.
Krotien gewann das Viertelfinalspiel gegen Russland im Penaltyschiessen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine bietet dem kroatischen Betreuer Ognjen Vukojevic Asyl an.
  • Die Fifa-Busse wolle die Ukraine übernehmen, zudem könne er für die Ukraine arbeiten.

Der ukrainische Fussballverband will die Fifa-Geldstrafe wegen der umstrittenen Aussagen des kroatischen Betreuers Ognjen Vukojevic bei der WM übernehmen. «Falls er zudem Arbeit möchte, werden wir ihm mit seiner Erfahrung und seiner Position im Fussballverband der Ukraine etwas anbieten», sagte Verbandspräsident Andrej Pawelko am Dienstag. Bei der Rede im Kiewer Parlament war er mit einem Trikot und Fanschal der kroatischen Mannschaft aufgetreten. Vukojevic lehnte das Angebot Medienberichten zufolge ab.

Unterstützung für die Ukraine

Vukojevic hatte in einem Video gemeinsam mit dem Spieler Domagoj Vida den 4:3-Sieg gegen Russland im Elfmeterschiessen im Viertelfinale bejubelt. Dazu hatte er in die Kamera gesagt: «Das ist ein Sieg für Dynamo und für die Ukraine.» Die Disziplinarkommission der Fifa wertete dies als unsportliches Verhalten und verhängte eine Strafe von 15'000 Franken. Vida bekam von der Fifa eine Verwarnung, Vukojevic wurde vom kroatischen Verband als Betreuer entlassen.

Die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine sind seit der Annexion der Schwarzmeerhalbinsel Krim 2014 und der russischen Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine zerrüttet. Vida und Vukojevic hatten einige Jahre beim ukrainischen Erstligisten Dynamo Kiew gespielt.

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