Der ukrainische Regisseur Oleg Senzow ist nach eigenen Angaben an der Front verletzt worden. In einem Video berichtet er von einer Splitterverletzung.
Oleg Senzow
Oleg Senzow beim Human Rights Film Festival in Berlin. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ukrainische Regisseur Oleg Senzow soll an der Front verletzt worden sein.
  • In einem Facebook-Video berichtet er von einer Splitterverletzung.

Der ukrainische Filmemacher Oleg Senzow ist nach eigenen Angaben an der Front verletzt worden. «Das war gestern. Heute geht es schon besser», kommentierte Senzow am Sonntagabend bei Facebook ein von ihm eingestelltes Video. Dieses zeigt ihn verletzt auf dem Schlachtfeld.

Am Boden liegend hatte er dort von einer Splitterverletzung berichtet. Er sei mit anderen verwundeten Kameraden ins Spital eingeliefert worden, teilte er mit. Der auf der Krim geborene Ukrainer wurde 2014, nach der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel, dort verhaftet.

Als Freiwilliger gemeldet

Ein Jahr später wurde er in Russland zu 20 Jahren Haft wegen der angeblichen Planung von Terroranschlägen verurteilt. Daneben wurde er der Mitgliedschaft in der ultranationalen ukrainischen Bewegung «Rechter Sektor» beschuldigt.

Senzow wies alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück. Er berichtete von Folter, mit denen die Behörden versuchten, ein Geständnis zu erzwingen. International galt er als politischer Häftling. 2019 kam er im Rahmen eines Gefangenenaustausches frei.

Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine meldete sich Senzow in Kiew als Freiwilliger. Zuletzt kämpfte er im Gebiet Saporischschja und wurde dort zum Unterleutnant befördert.

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