Ukrainische Quellen: Russische Soldaten erschiessen fünf Zivilisten
Im ostukrainischen Gebiet Donezk sind laut Behörden fünf Zivilisten von russischen Soldaten im Dorf Swaniwka nahe Siwersk erschossen worden.

Im ostukrainischen Gebiet Donezk sind nach dortigen Behördenangaben fünf Zivilisten von russischen Soldaten erschossen worden. Der Vorfall habe sich im Dorf Swaniwka, wenige Kilometer südlich der Stadt Siwersk ereignet, teilten die Generalstaatsanwaltschaft in Kiew und die Staatsanwaltschaft der Region Donezk mit.
Demnach berichtete eine überlebende Frau, dass russische Soldaten von ihrer Familie Informationen über die Positionen ukrainischer Einheiten verlangt hätten. Nachdem sie darüber keine Auskunft habe geben können, habe ein Soldat das Feuer auf die Unbewaffneten eröffnet. Die Frau habe später ihre zwei Söhne, ihren Mann und zwei Nachbarn tot aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen ein.
Journalisten in Donezk bei russischem Drohnenangriff getötet
Ebenfalls in der Region Donezk wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft zwei ukrainische Journalisten des staatlichen Fernsehsenders «Freedom» getötet. Demnach wurde ihr Auto in Kramatorsk von einer russischen Drohne angegriffen.
Laut «Freedom» wurde ein weiterer Journalist verletzt ins Spital gebracht. Das Team soll sich zum Zeitpunkt des Angriffs an einer Tankstelle befunden haben. Kramatorsk ist etwa 15 Kilometer von der Frontlinie entfernt.
Die Angaben zu den berichteten Vorfällen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion.