Grossbritannien bildet aus: Ukrainische Kampfjetpiloten sollen im Vereinigten Königreich für den Ukraine-Krieg geschult werden.
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Selenskyj richtet sich in einer Videoansprache an die ukrainische Bevölkerung. (Archivbild) - Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ukrainische Kampfjetpiloten werden in Grossbritannien ausgebildet.
  • Die ersten Piloten sind mittlerweile entsendet worden.
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Die Ukraine hat nach Angaben ihres Regierungschefs Denys Schmyhal die ersten Piloten für die Ausbildung an Kampfjets nach Grossbritannien entsendet. Schmyhal dankte am Montag bei einem Treffen mit dem britischen Aussenminister James Cleverly in Kiew für die Bereitschaft Londons, die ukrainischen Kampfpiloten an den Flugzeugen auszubilden.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuletzt immer wieder von einer «Kampfjet-Koalition» gesprochen, an der sich mehrere Staaten beteiligen. Die Ukraine erhofft sich eine Lieferung von 48 Kampfjets des US-Typs F-16, um im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg die Hoheit über ihren Luftraum wiederzuerlangen.

Die ukrainischen Truppen passten sich den Nato-Standards an, sagte Schmyhal. Das Land strebt eine Mitgliedschaft in dem Militärbündnis an. Bei seinem Treffen mit Cleverly forderte der Regierungschef auch schärfere Sanktionen gegen Russland. «Das wird die russische Kriegsmaschinerie ausbluten», sagte er.

Briten sichern Ukraine Unterstützung zu

Schmyhal lobte – wie zuvor auch Kiews Aussenminister Dmytro Kuleba – bei dem Treffen mit Cleverly, dass London noch in diesem Monat eine Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine organisiere. Davon erhoffe man sich insbesondere Ressourcen für den Wiederaufbau.

Cleverly, der im Kurznachrichtendienst Twitter auch ein Foto von seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj veröffentlichte, teilte mit: «Die Ukraine kann auf unsere Unterstützung zählen. So lange, wie es nötig sein wird».

Grossbritannien gehört mit den USA und Deutschland zu den grössten Unterstützern der Ukraine im Kampf gegen die russische Invasion. Das Land hat als erstes auch Raketen mit grösserer Reichweite an die Ukraine geliefert.

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