Laut ukrainischer Luftwaffe ist das Pilotentraining «in Bewegung gekommen». Details zur Ausbildung an westlichen Kampfjets könnten jedoch nicht geteilt werden.
Kampfjets Piloten Ukraine F-16
Laut Luftwaffe macht die Ausbildung ukrainischer Piloten deutliche Fortschritte. (Symbolbild) - keystone

Das Training ukrainischer Piloten an westlichen Kampfjets kommt offiziellen Angaben nach deutlich in Schwung. «Ich kann nur sagen, dass der Prozess nun ernsthaft in Bewegung geraten ist», sagte der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Jurij Ihnat, am Sonntag im Fernsehen.

Details könne er zwar nicht nennen, weil viele westliche Staaten ihre Beteiligung nicht öffentlich machen wollen. «Die Piloten trainieren und durchlaufen die Vorbereitung», sagte er aber. In welchen Ländern sie übten, würden später die entsprechenden Staatschefs selbst bekanntgeben.

Zusagen aus Skandinavien und den Niederlanden

Seit Monaten bittet die Ukraine um westliche Kampfjets. Zusagen zur Lieferung von in den USA gebauten Kampffliegern vom Typ F-16 gibt es beispielsweise aus Dänemark, Norwegen und den Niederlanden.

Zudem haben mehrere Staaten erklärt, sich an der Ausbildung der Piloten zu beteiligen. Bekannt ist bisher, dass in Dänemark bereits erste ukrainische Kampfpiloten trainiert werden. An der Front können die ersten F-16 nach Angaben Kiews im Frühjahr 2024 eingreifen.

Kampfjet Dänemark Selensky Frederiksen
Der ukrainische Präsident Selensky (l.) und die dänische Premierministerin Frederiksen in einem F-16-Kampfjet. (Archivbild) - keystone

Die Ukraine wehrt seit fast 19 Monaten eine russische Invasion ab. Dabei ist es den Verteidigern gelungen, die Besatzer zunächst vor Kiew zurückzutreiben und dann auch aus dem Gebiet Charkiw im Norden der Ukraine und der Stadt Cherson an der Dnipro-Mündung ins Schwarze Meer.

Allerdings ist Kiew im Krieg massiv auf westliche militärische und finanzielle Hilfe angewiesen. Die ukrainische Luftwaffe verfügt aktuell nur über veraltete Flugzeuge sowjetischer Bauart.

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