Ein Video zeigt, wie Russland im Ukraine-Krieg den unbewohnten Donezker Vorort Pisky zerstört. Dabei sollen Vakuumbomben eingesetzt worden sein.
Pisky wird um Ukraine-Krieg dem Erdboden gleich gemacht. - Telegram /@Milchronicles

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat laut einem Video den Donezker Vorort Pisky mit Vakuumbomben zerstört.
  • Es sollen sich ukrainische Soldaten dort versteckt haben.
  • Pisky war bereits im Donbass-Konflikt 2014 umstritten, fast alle Bewohner flüchteten.
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Russland geht im Ukraine-Krieg mit enormer Brutalität gegen die ukrainischen Verteidiger vor. Ein Video soll nun der Einsatz von Raketen mit thermobarischen Sprengköpfen, sogenannter Vakuumbomben, zeigen.

Im Video wird Pisky, der beinahe unbewohnte Vorort vor Donezk, gezeigt. Mehrere Raketen schlagen ein, Rauchschwaden und Feuerbälle sind zu sehen. Die bereits stark beschädigten Wohnhäuser erleiden noch mehr Schaden.

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Ein russischer Mehrfachraketenwerfer feuert im Ukraine-Krieg eine Rakete ab. - Keystone

Gemäss dem Telegram-Channel «Milchronicles», der das Video verbreitet, schlugen 15 Bomben des Typs TOS-1A ein. Ukrainische Armeeangehörige sollen sich in den Wohnhäusern versteckt haben. «Die Festungen werden zu Trümmern», schreibt der russische Channel. Zivilisten seien keine dort gewesen.

Dies ist sehr wahrscheinlich, denn bei einer Zählung der OECD vor sieben Jahren wurden nur noch wenige Dutzend Einwohner gezählt. Der einst florierende Vorort Pisky war bereits beim Donbass-Konflikt 2014 umkämpft. Viele Zivilisten starben damals, die meisten überlebenden flüchteten. Im Ukraine-Krieg ist die Stadt äusserst umkämpft, wer welchen Teil davon kontrolliert, ist umstritten.

Bereitet Ihnen der Ukraine-Krieg Sorgen?

Vakuumbomben haben eine enorme Zerstörungskraft. Bei der Detonation wird ein giftiger Brennstoff, der keinen Sauerstoff enthält, in der Luft verteilt. Dieser wird entzündet, wodurch ein Feuerball entsteht und Sauerstoff aus der Umgebung gezogen wird. Dadurch stürzen Gebäude ein, Lungen der Personen in der Nähe platzen.

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