Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schlägt Jerusalem als Ort für Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg mit Präsident Wladimir Putin vor.
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Russlands Staatschef Wladimir Putin (l) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj will sich mit Wladimir Putin in Jerusalem treffen.
  • Dies sei der richtige Ort, um über ein Kriegsende zu verhandeln.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Jerusalem als möglichen Ort für Verhandlungen über ein Kriegsende mit Wladimir Putin vorgeschlagen.

«Heute ist es nicht konstruktiv, sich in Russland, in der Ukraine oder in Belarus zu treffen. Das sind nicht die Orte, an denen wir ein Verständnis für die Beendigung des Krieges finden können», so Selenskyj. «Ob ich finde, dass Israel so ein Land sein kann und dabei besonders Jerusalem? Ich finde ja.»

Sowohl Selensky als auch Putin hatten zuletzt wiederholt mit dem israelischen Regierungschef Naftali Bennett telefoniert. Dieser hatte vor einer Woche den Kremlchef persönlich in Moskau getroffen.

Ukraine-Krieg: Drei Treffen bisher ohne Erfolg

Bislang hatten sich Delegationen von Russland und der Ukraine dreimal zu Verhandlungen in Belarus getroffen. Zudem trafen die Aussenminister der beiden Länder sich am Donnerstag im türkischen Antalya.

Der Kreml schloss grundsätzlich ein Treffen von Putin und Selenskyj nicht aus. «Aber zuerst müssen sowohl Delegationen als auch Minister ihren Teil leisten. Die Präsidenten sollen sich nicht um des Prozesses, nicht um des Gesprächs, sondern um des Ergebnisses willen treffen.» Dies hatte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag gesagt.

In israelischen und US-amerikanischen Medien hatte es Spekulationen darüber gegeben, dass Bennett Selenskyj eine Kapitulation gegenüber Russland nahegelegt haben soll. Kiew wies diese Darstellung zurück.

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