Heute feiert Russland den Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland. Dazu gratulierte Wladimir Putin den Führungen der Separatistengebiete im Ukraine-Krieg.
Wladimir Putin Ukraine Krieg
Wladimir Putin am Donnerstag in Moskau - SPUTNIK/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland feiert heute den 77. Jahrestag des Weltkriegsendes.
  • Anlässlich dessen gratuliert Putin Ex-Sowjetrepubliken sowie ukrainischen Separatisten.
  • Russland rechtfertigt den Ukraine-Krieg mit der angeblichen «Entnazifizierung» des Landes.

Überschattet von Russlands Krieg gegen die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin den Führungen mehrerer Ex-Sowjetrepubliken sowie der ostukrainischen Separatistengebiete zum 77. Jahrestag des Weltkriegsendes gratuliert.

Die westlichen Alliierten der damaligen Anti-Hitler-Koalition sowie die Regierungen der Ukraine und Georgiens ignorierte er. «Heute ist es gemeinschaftliche Pflicht, die Wiedergeburt des Nazismus zu verhindern, der so viel Leid über die Menschen verschiedener Länder gebracht hat», heisst es in der am Sonntag auf der Kreml-Webseite veröffentlichten Grussbotschaft.

Russland: Grund für Ukraine-Krieg ist «Entnazifizierung»

Russland hatte am 24. Februar einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen und ihn mit einer angeblichen «Entnazifizierung» des Nachbarlandes begründet. Beobachter halten das jedoch für einen Vorwand, um die Kampfhandlungen zu rechtfertigen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wiederum verglich in einer Videobotschaft den russischen Angriff auf sein Land mit dem Überfall der Wehrmacht 1941 auf die Sowjetunion.

Selenskyj Ukraine Krieg
In einer emotionalen Videoansprache hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Parallelen zwischen dem deutschen Überfall im Zweiten Weltkrieg und der jetzigen russischen Invasion gezogen. Foto: Ukraine Presidency/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/Planet Pix via ZUMA Press Wire/Ukraine Presidency

Putins Schreiben ging unter anderem an die Regierungen von Armenien, Aserbaidschan und Belarus sowie an mehrere zentralasiatische Ex-Sowjetrepubliken. Neben den ostukrainischen Separatistengebieten Donezk und Luhansk gratulierte Putin auch den von der Südkaukaus-Republik Georgien abtrünnigen Gebieten Abchasien und Südossetien. Das ukrainische und das georgische Volk erwähnte er zwar auch – nicht aber deren Regierungen. Gegen Georgien hatte Russland 2008 Krieg geführt.

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