Im Ukraine-Krieg wurden weitere Fluchtkorridore eingerichtet. Russland und die Ukraine werfen einander Sabotage vor.
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Der Osten der Ukraine ist besonders umkämpft. Im Bild: Eine Strasse in Mariupol, am 12. April 2022. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Osten der Ukraine wurden weitere neun Fluchtkorridore errichtet.
  • Russland und die Ukraine werfen einander Sabotage der Fluchtwege vor.
  • Die Fluchtrouten werden jeden Tag neu angekündigt.

In den umkämpften Regionen Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine sind nach Angaben der Regierung einmal mehr neun humanitäre Fluchtkorridore eingerichtet worden.

Eine Fluchtmöglichkeit gebe es für Privatfahrzeuge aus der besonders betroffenen Hafenstadt Mariupol im Gebiet Donezk in Richtung der Stadt Saporischschja, teilte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Samstag in Kiew mit. Weitere Korridore seien in der Region Luhansk eingerichtet worden, mit vorläufigem Ziel Bachmut.

Auch aus der zerstörten Stadt Sjewjerodonezk sollten Menschen in Sicherheit gebracht werden. Von einst rund 130'000 Bewohnern sollen dort noch etwa 20'000 leben. Die humanitären Korridore könnten aber nur funktionieren, wenn der Beschuss seitens der russischen Besatzer eingestellt werde, schrieb Wereschtschuk im Nachrichtenkanal Telegram.

Ukraine-Krieg: Vorwürfe der Sabotage

Die Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig vor, die Flucht von Zivilisten über solche Korridore zu sabotieren. Die Routen werden jeden Tag neu angekündigt. Zehntausende konnten nach ukrainischen Angaben bereits flüchten. Fluchtmöglichkeiten gibt es auch nach Russland.

Moskau hatte zuletzt erklärt, die Kampfhandlungen auf den Osten der Ukraine zu konzentrieren. Der von Russland begonnene Krieg dauert bereits seit dem 24. Februar.

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