Der Russland-Ukraine-Krieg spitzt sich weiter zu. Nun fordern Australien und Neuseeland Staatsbürger, die sich in der Ukraine aufhalten, zur Rückkehr auf.
Scott Morrison
Der australische Premierminister Scott Morrison spricht zu den Medien während einer Pressekonferenz. - SDA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland hat mehr als 100'000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine stationiert.
  • Eine Eskalation wird befürchtet, mehrere Staaten rufen ihre Bürger zur Rückkehr auf.
  • Darunter neu auch Australien und Neuseeland.

Wegen wachsender Spannungen im Ukraine-Krieg haben auch die Regierungen Australiens und Neuseelands ihre Staatsbürger aufgefordert, das Land zu verlassen.

Solange es noch kommerzielle Flüge gebe, sollten alle Australier und Neuseeländer sich schnellstmöglich auf den Weg aus der Ukraine begeben. Dies hiess es am Samstag aus beiden Ländern. Zuvor hatten auch die USA, Grossbritannien, Dänemark, Lettland und Estland ihre Staatsbürger aufgefordert, das Land zu verlassen.

Die Lage sei «sehr ernst», sagte Australiens Premierminister Scott Morrison.

Es bestehe das Risiko eines bewaffneten Konflikts, hiess es weiter in einer Mitteilung der Regierung.

Ukraine Militär
Ukrainische Soldaten während einer Militärübung in der Region Charkiw. - DPA

Neuseelands Aussenministerin Nanaia Mahuta sprach von einer «anhaltenden und beispiellosen Aufstockung russischer Streitkräfte an der Grenze zur Ukraine». Dies bezeichnete sie als zutiefst besorgniserregend.

«Sicherheitslage kann sich kurzfristig ändern»

«Die Sicherheitslage in der Ukraine kann sich kurzfristig ändern. Neuseeländer sollten sich unter diesen Umständen nicht auf Unterstützung bei Evakuierungen verlassen», fügte sie hinzu. Ihr Land habe keine diplomatische Vertretung in der Ukraine.

Die US-Regierung hatte am Freitag vor einer möglichen Invasion noch vor Ende nächster Woche gewarnt. Diplomatischen Bemühungen zu einer Beilegung der Krise laufen auf Hochtouren weiter. US-Präsident Joe Biden und Russlands Staatschef Wladimir Putin wollen an diesem Samstag telefonieren. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron will mit dem Kremlchef sprechen.

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