700 Objekte der kritischen Infrastruktur in der Ukraine wurden durch den Krieg zerstört. Momentan zielt Russland besonders auf die Energieversorgung des Landes.
Ukraine
Eine zerstörte Brücke in der Ukraine. - AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Kriegsbeginn wurden in der Ukraine 700 Objekte der kritischen Infrastruktur zerstört.
  • Russland nimmt seit Oktober besonders die Energieversorgung des Landes ins Visier.
  • Dadurch kommt es immer wieder zu plötzlichen Notabschaltungen.

In der Ukraine sind nach Regierungsangaben seit Beginn des Kriegs mehr als 700 Objekte der kritischen Infrastruktur zerstört worden. «Es geht um Gas-Pipelines, Umspannwerke, Brücken und ähnliches», sagte der stellvertretende ukrainische Innenminister Jewgeni Jenin am Mittwoch im Fernsehen. Insgesamt seien mehr als 35 000 Objekte von den russischen Truppen kaputt geschossen worden, fügte er hinzu.

Seit Oktober nimmt das russische Militär speziell Anlagen der Energieversorgung in der Ukraine ins Visier. Durch den ständigen Beschuss mit Raketen, Marschflugkörpern und Kamikaze-Drohnen ist das ukrainische Stromnetz stark beschädigt.

Plötzliche Notabschaltungen

Immer wieder kommt es zu plötzlichen Notabschaltungen. Die Menschen sind damit in den dunklen und kalten Wintertagen stundenlang ohne Licht. Sie sind teilweise auch von der Wärme- und Wasserversorgung abgeschnitten.

Auch in der Nacht zum Mittwoch und am Morgen gab es wieder Luftangriffe in mehreren Regionen. Aus der Industriestadt Charkiw wurden am Morgen Raketeneinschläge gemeldet. Die kürzlich von der Ukraine zurückeroberte Stadt Cherson ist von 33 Raketen und mit Artillerie beschossen worden. Diese Angaben machte der Generalstab.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Krieg