Athen versucht, die restlos überfüllten Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln im Osten der Ägäis weiter zu entlasten.
Flücktlingslager Moria
Blick auf das Flüchtlingslager Moria und angrenzende Behelfslager. - sda - Keystone/dpa/Angelos Tzortzinis
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Das Wichtigste in Kürze

  • Athen versucht, die überfüllten Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln zu entlasten.
  • Allein im Juni seien bislang rund 1900 Migranten zum Festland gebracht worden.
  • Auf der Insel Lesbos harren zurzeit rund 15'600 Menschen aus.

Athen versucht, die restlos überfüllten Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln im Osten der Ägäis weiter zu entlasten. Allein im Juni seien bislang rund 1900 Migranten zum Festland gebracht worden, berichtete der griechische Staatsrundfunk am Freitag. In und um das berüchtigte Lager von Moria auf der Insel Lesbos harren zurzeit rund 15'600 Menschen aus. Ende März lebten dort knapp 19'000 Migranten.

Auch aus den Inseln Chios, Samos, Leros und Kos wurden den Angaben des Migrationsministeriums zufolge zahlreiche Menschen zum Festland gebracht. Damit ging die Zahl der Menschen, die auf den Inseln ausharren, deutlich zurück. Am 3. März lebten dort mehr als 40'000 Migranten.

Zurzeit leben in und um die Lager noch 33'486 Menschen. Das löse dennoch nicht das Problem der Überfüllung der Lager, sagen Hilfsorganisationen. Insgesamt können nämlich in den Camps und anderen Unterkünfte auf diesen Inseln eigentlich nur rund 8'000 Menschen untergebracht werden.

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