Trump telefoniert mit Scholz: Erstes Gespräch seit Wahlsieg
Donald Trump und Olaf Scholz haben miteinander telefoniert. In dem Gespräch ging es vornehmlich um den Frieden in Europa.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Sonntagabend erstmals seit der US-Wahl mit dem designierten Präsidenten Donald Trump telefoniert. In diesem Gespräch unterstrich Scholz die Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung und den USA, berichtet der «Der Tagesspiegel».
Scholz bot Trump an, «die seit Jahrzehnten erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Regierungen beider Länder fortzusetzen». Er gratulierte Trump auch noch einmal persönlich zu dessen Wahlsieg.
Trump und Scholz diskutieren über geopolitische Herausforderungen
Beide Politiker tauschten sich über das deutsch-amerikanische Verhältnis und die aktuellen geopolitischen Herausforderungen aus. Ein zentrales Thema war die «Rückkehr des Friedens in Europa», berichtet «t-online.de». Sie einigten sich darauf, gemeinsam an diesem Ziel zu arbeiten.
Trump hatte Deutschland in seiner ersten Amtszeit wegen zu geringer Militärausgaben, des deutschen Handelsüberschusses und der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2 massiv kritisiert.
Scholz wies jedoch darauf hin, dass Deutschland mittlerweile das NATO-Ziel von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung erfüllt.
Scholz äusserte sich entspannt über die zukünftige Zusammenarbeit mit Trump: «Ich bin da nie naiv, aber auch immer ein bisschen unerschrocken». Er betonte, weiterhin auf eine reibungslose transatlantische Kooperation zu setzen und sagte: «Getanzt wird mit denen, die im Saal sind.»
Russischer Angriffskrieg: Scholz will mit Putin reden
Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine will Scholz demnächst wieder den Gesprächsfaden mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin aufnehmen.
Trump hatte bereits mit Putin telefoniert und ihn vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs gewarnt, berichtet «t-online.de».