Touristen dürfen Felsen von Étretat nicht mehr betreten

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Frankreich,

Für ein Selfie an den Kreidefelsen von Étretat riskiert so mancher Tourist sein Leben. Gleichzeitig schreitet die Erosion der Küste in der Normandie voran.

Warnung
Seit langem wird vor Felsabbrüchen und Unfällen an den Kreidefelsen von Étretat gewarnt. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • An den Kreidefelsen von Étretat in der Normandie gelten ab sofort Zugangsverbote.
  • Diese wurden erlassen, um tödliche Unfälle und Felsabbrüche zu verhindern.
  • Wer die Beschränkungen missachtet, muss mit einem Bussgeld rechnen.

An den berühmten Kreidefelsen von Étretat in der Normandie greifen ab sofort Zugangsverbote, um tödliche Unfälle und Felsabbrüche zu verhindern.

In einer Anordnung des nordfranzösischen Seebades Étretat heisst es, dass nun strenge Massnahmen ergriffen werden. Diese sollen die Sicherheit der Touristen gewährleisten. Auslöser für die neuen Regeln sei die fortschreitende Erosion der Küste mit der ständigen Gefahr herabstürzender Felsen.

Verboten sei es fortan, durch die viel fotografierten Felsdurchbrüche unterhalb der Spitzen der Klippen zu laufen. Für weite Teile der Strände wurde ein Betretungsverbot verhängt. Ausgenommen davon ist nur der Strand an der Promenade in Étretat. Auch der Zugang zu drei markanten Felsformationen wurde verboten.

Die Felsen rund um Étretat locken jährlich knapp 1,5 Millionen Besucher an. Tödliche Unfälle passieren immer wieder, wenn Touristen zu nahe an den Rand der 90 Meter hohen Klippen gehen. Oft geschieht dies, wenn sie sich für Fotos oder Selfies in Gefahr begeben.

Bussgelder drohen

Oben auf den Klippen dürfen sich Ausflügler nur noch bis auf fünf Meter der Kante nähern. Die Gemeinde übernimmt keine Verantwortung für Unfälle, die durch das Missachten des Verbots oder das Überklettern von Absperrungen entstehen. Das geht aus der Anordnung hervor.

Warst du schon mal in der Normandie?

Wer sich nicht an die Beschränkungen hält, muss mit mindestens 35 Euro Bussgeld rechnen. Ausser bei schweren Unfällen stelle die Feuerwehr künftig auch Rettungseinsätze in Rechnung, wenn Menschen an den Klippen geborgen werden müssten.

Die Feuerwehr warnte bereits 2022 in einem Video vor den Gefahren durch steigende Unfallzahlen und Felsabbrüche. Diese Gefahr bestand sowohl oben auf den Klippen als auch an ihrem Fuss. Die Menschen gingen immer mehr Risiken ein, um auf den Felsen Fotos zu machen, hiess es bereits damals.

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