Toter nach russischen Angriffen in der Ukraine
Russische Drohnenattacken fordern erneut Opfer in der Ukraine, während die ukrainischen Gegenangriffe den russischen Flugverkehr lahmlegen.

Durch russische Drohnenangriffe in der Nacht ist laut ukrainischen Angaben ein 59-Jähriger im Gebiet Dnipropetrowsk getötet worden. Der Mann sei seinen schweren Verletzungen erlegen, schrieb der Militärgouverneur der Region, Serhij Lyssak, bei Telegram.
Vier weitere Menschen wurden demnach verletzt. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge attackierte Russland seinen Nachbarn in der Nacht mit 104 Drohnen und Drohnenattrappen. Davon seien 88 abgeschossen oder mit elektronischen Mitteln zu Boden gebracht worden.
Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von 85 ukrainischen Drohnen über elf russischen Gebieten und der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim.
Die verheerenden Folgen des Luftkriegs
An den Flughäfen Kaluga, Wolgograd, Saratow, Iwanowo und Orenburg wurden der Luftfahrtbehörde Rosawiazija zufolge aus Sicherheitsgründen vorübergehend keine Starts und Landungen zugelassen.
Im Zusammenhang mit ukrainischen Drohnenangriffen kommt es in Russland immer wieder zu Einschränkungen im Flugverkehr. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion. Als Teil ihres Abwehrkampfes greift sie auch immer wieder Ziele in Russland an.
Die Opfer und Schäden stehen in keinem Verhältnis zu den verheerenden Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.
Ungeachtet der andauernden Kampfhandlungen findet in Russlands nördlicher Millionenmetropole derzeit das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg (SPIEF) statt. Russland nutzt die Grossveranstaltung, um sich der Welt zu präsentieren und der vom Westen angestrebten internationalen Isolation des Landes zu trotzen.