Vor der griechischen Touristeninsel Mykonos sind nach dem Kentern eines Bootes drei Migranten ums Leben gekommen.
Ein Schiff der griechischen Küstenwache legt an einem Hafen an. Foto: Andriana Soldatou/mypreveza.gr/AP/dpa/Archiv
Ein Schiff der griechischen Küstenwache legt an einem Hafen an. Foto: Andriana Soldatou/mypreveza.gr/AP/dpa/Archiv - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor Mykonos sind am Freitag mindestens drei Migranten ums Leben gekommen.
  • Ihr kleines Boot kenterte auf dem Weg aus der Türkei.
  • Noch mindestens 10 Personen werden vermisst.

Mindestens zehn weitere Menschen wurde am Freitag noch vermisst. Wie die griechische Küstenwache mitteilte, konnten zwei Migranten aus dem Meer gerettet werden.

Hubschrauber und Boote der Küstenwache sowie vorbeifahrende Boote und Schiffe setzten die Suchaktion fort, erklärte ein Sprecher der Küstenwache im Staatsrundfunk weiter.

Die Migranten sollen am Donnerstag an der türkischen Ägäisküste aufgebrochen sein. Wie viele Menschen genau an Bord des Boots waren, blieb zunächst unklar. Die zwei geretteten Migranten machten dazu unterschiedliche Angaben, hiess es in örtlichen Medien. Im Seegebiet rund um Mykonos herrschen öfters starke Winde, die sehr gefährlich für kleine Boote werden können.

Im östlichen Mittelmeer versuchen Schleuser unter anderem, Menschen aus der Türkei in die EU-Länder Griechenland, Zypern oder Italien zu bringen. Dabei kommt es häufiger zu Unglücken – im vergangenen Jahr sind nach UN-Angaben in der Region mindestens 326 Menschen ums Leben gekommen. Es wird von einer höheren Dunkelziffer ausgegangen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EU