Vergangenen Oktober verstarben 39 Migranten in einem Kühllaster. Nun wurde ein 36-Jähriger in der Nähe von London verhaftet.
Kühllaster Unglück
Im Oktober wurden in einem Kühllaster in der Nähe von London 39 tote Migranten aufgefunden. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 23. Oktober wurden in Essex Nähe London 39 Migranten tot in einem Kühllaster gefunden.
  • Die Polizei hat einen weiteren Verdächtigen im Osten von London verhaftet.
  • Die Anklage umfasst versuchten Totschlag und Beihilfe im Menschenschmuggel.

Nach dem Tod von 39 Menschen in einem Kühllaster in Grossbritannien hat es eine weitere Festnahme gegeben. Der 36-Jährige sei am Montag in Dalston im Osten Londons festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Ihm wird Verdacht auf Totschlag und Beihilfe zum Menschenschmuggel und zu illegaler Einreise vorgeworfen.

Am 23. Oktober waren in einem Kühllaster in der Grafschaft Essex die Leichen von 31 Männern und acht Frauen entdeckt worden. Vermutlich wurden sie ins Land geschmuggelt.

Opfer aus Vietnam

Ein Schiff hatte den Container zuvor von Belgien nach England gebracht. Die Opfer stammten aus Vietnam. Im Zusammenhang mit dem Fall hatte es Festnahmen in Grossbritannien, Irland und Vietnam gegeben.

Essex
In diesem Kühllaster wurden die 39 Leichen gefunden. - keystone

Bei einer Anhörung am Montag hatte der angeklagte Fahrer Beihilfe zu illegaler Einwanderung gestanden. Der Nordire gab auch zu, dafür zwischen Mai 2018 und Oktober 2019 Geld kassiert zu haben. Dies berichtet die britische Nachrichtenagentur PA. Der 25-Jährige muss sich unter anderem wegen Totschlags in 39 Fällen vor Gericht verantworten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Gericht