Tödlicher Unfall – stundenlang bemerkte ihn keiner
In Österreich ist ein Fahrer von der Strasse abgekommen. Stundelang hatte niemand den Unfall bemerkt.

Ein 45-jähriger Rumäne kam in der Nacht auf Mittwoch in Österreich mit dem Auto von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug überschlug sich mehrfach und blieb in einem Bachbett liegen.
Der Unfall passierte gegen 23.30 Uhr auf der B38 von Rohrbach kommend in Richtung Peilstein. Der Fahrer verlor aufgrund einer steilen Linkskurve die Kontrolle, prallte gegen eine Leitschiene und überschlug sich, wie der «ORF» berichtet.
Erst am nächsten Tag um etwa 13 Uhr entdeckte ein Mitarbeiter der Strassenmeisterei das Unfallauto. Ein beschädigtes Verkehrszeichen war zuvor aufgefallen.
Für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät, der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Unfallort und Entdeckung
Der Unfallort lag an einem bekannten Unfallhäufungspunkt der Böhmerwaldstrasse. Das Fahrzeug war im Waldstück neben der Fahrbahn versteckt. Ein Nachbar gab an, nachts einen Knall gehört zu haben.
Das Auto trug eine deutsche Zulassung, der Fahrer hatte in Österreich keinen Wohnsitz. Die Suche nach Angehörigen gestaltet sich wegen der Sprachbarriere schwierig, berichtet «stol.it».
Unfall: Ursache und Ermittlungen
Die genaue Unfallursache ist unklar. Die Polizei untersucht, ob Sekundenschlaf, Geschwindigkeit oder gesundheitliche Probleme zum Unfall führten.
Der Mann war vermutlich sofort tot nach dem Überschlag. Eine Zeugin oder weitere Hinweise zur Rekonstruktion des Unfallhergangs werden aktuell gesucht.
Die alarmierten Feuerwehren und Rettungskräfte konnten am Unfallort keine Hilfe mehr leisten. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.