Die beliebte Kurzvideo-App TikTok gerät ins Visier europäischer Konsumentenschützer.
Tiktok
Das Logo der internationalen Videoplattform TikTok des chinesischen Unternehmens ByteDanceist ist auf einem Smartphone zu sehen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • TikTok gerät ins Visier europäischer Konsumentenschützer.
  • Beuc reichte eine Beschwerde bei der EU-Kommission gegen die Kurzvideo-App ein.

Der europäische Verband Beuc reichte am Dienstag eine Beschwerde bei der EU-Kommission und dem Netzwerk nationaler Verbraucherschutzbehörden ein. «TikTok lässt seine Benutzer im Stich, indem ihre Rechte massenhaft verletzt werden», sagte Generaldirektorin Monique Goyens. «Kinder lieben Tiktok, aber das Unternehmen versagt darin, sie zu schützen.»

Konkret bemängeln die Konsumentenschützer etwa, dass Kinder und Jugendliche nicht ausreichend vor versteckter Werbung und potenziell schädlichen Inhalten geschützt würden. Auch sei das Vorgehen bei der Verarbeitung persönlicher Daten irreführend.

Minderjährige brauchen Einwilligung der Eltern zur Nutzung

Mehrere Klauseln der Nutzungsbedingungen seien unfair. Man erwarte, dass die Behörden die TikTok-Praktiken umfassend untersuchten und dagegen vorgingen, teilte Beuc am Dienstag mit. Zudem würden die nationalen Behörden dazu gedrängt, etwas zu unternehmen.

Laut TikTok-Nutzungsbedingungen musst man mindestens 13 Jahre alt sein, um TikTok nutzen zu dürfen. Anwender unter 18 Jahren benötigen offiziell die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten. Diese wird jedoch von den Betreibern der Anwendung nicht tatsächlich eingeholt.

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