In Belgrad demonstrierten am Samstag tausende Menschen für den Umweltschutz. Sie fordern einen Baustopp für Kleinkraftwerke an den Flüssen des Landes.
Belgrad Umweltschutz
Mehrere tausend Serben haben am Samstag in Belgrad für den Umweltschutz demonstriert. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tausende Umweltschützer demonstrierten am Samstag in Belgrad.
  • Der Protest stand unter dem Motto «Ökologischer Aufstand».
  • Kritikpunkt sind die massive Luftverschmutzung und Kleinkraftwerke an Flüssen.

Mehrere tausend Serben haben am Samstag in Belgrad für den Umweltschutz demonstriert. Der Protest stand unter dem Motto «Ökologischer Aufstand», berichteten serbische Medien. Die Redner kritisierten die massive Luftverschmutzung in serbischen Städten. Sie forderten einen Baustopp für Kleinkraftwerke an den Flüssen des Landes und der weiteren Region.

Der Vorsitzende der Organisation «Verteidigen wir die Flüsse der Balkans!», Aleksandar Jovanovic, sagte in seiner Ansprache: «Wir sagen Nein zu allen, die die Natur Serbiens vergiften.» Der Protest richtete sich auch gegen geplante Bergbauprojekte.

Bau von Kleinkraftwerken erregt Unmut

So will der australische Konzern Rio Tinto bei Loznica in Westserbien Lithium abbauen. Umweltschützer befürchten dadurch eine Zerstörung der betroffenen Naturräume.

Serbien Umweltschutz
Der Protest stand unter dem Motto «Ökologischer Aufstand», berichteten serbische Medien. - dpa

Den Medienberichten zufolge trug ein Teil der Kundgebungsteilnehmer trotz der Corona-Pandemie keine Gesichtsmaske. Umweltthemen spielen in Serbien und anderen Balkanländern zunehmend eine Rolle. Vor einem Jahr sorgten Smog und Luftverschmutzung in verschiedenen Grossstädten der Region für Schlagzeilen.

Viel Unmut erregt auch der Bau von Kleinkraftwerken an bislang naturbelassenen Gewässern. Den Umweltschützern zufolge ziehen diese Projekte schwere ökologische Schäden nach sich. Sie würden lediglich den Geschäftsinteressen lokaler politischer Eliten dienen, meinen sie.

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