Tausende Menschen haben dem verstorbenen italienischen Filmemacher Franco Zeffirelli in seiner Geburtsstadt Florenz die letzte Ehre erwiesen.
Franco Zeffirelli im Jahr 2004
Franco Zeffirelli im Jahr 2004 - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Leichnam des italienischen Filmemachers für einen Tag im Rathaus aufgebahrt.

Einwohner der Stadt und Touristen pilgerten am Montag zum Rathaus Palazzo Vecchio, wo Zeffirelli für einen Tag aufgebahrt wurde. Der Trauergottesdienst für den berühmten Regisseur findet am Dienstagmorgen in der Kathedrale Santa Maria del Fiore statt. Anschliessend wird er in der Familienkapelle auf dem Friedhof Porte Sante beigesetzt.

Zeffirelli war am Samstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Der italienische Regisseur hatte vor allem mit seinen Shakespeare- und Opernverfilmungen weltweite Berühmtheit erlangt. 1968 wurde er für seine Adaption von William Shakespeares «Romeo und Julia» für einen Oscar nominiert.

«Die ganze Welt kannte den Maestro. Sein Werk und all das, was er zurück lässt, werden für immer erhalten bleiben, weil er ein grossartiger Mann war», sagte Zeffirellis Adoptivsohn Luciano.

Über seine Geburtsstadt Florenz drehte der Regisseur 1966 den Dokumentarfilm «Per Firenze» (Für Florenz). Darin dokumentierte er die Folgen eines verheerenden Hochwassers im selben Jahr. Der Film erzielte einen Erlös von 20 Millionen Dollar (nach heutigem Wert 17,8 Millionen Euro), die in den Wiederaufbau zahlreicher Gebäude flossen.

Ausserdem gründete Zeffirelli in Florenz eine eigene Stiftung, mit der er seine Werke für ein grösseres Publikum zugänglich machen wollte. Anlässlich seines 92. Geburtstags stellte die Stadt ihm dafür einen Barockbau in der Altstadt zur Verfügung.

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