Syrien hat die Separatistengebiete Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkennt. Nun sollen diplomatische Beziehungen zu den «Ländern» entstehen.
Wladimir Putin Ukraine Russland
Wladimir Putin unterzeichnet am Montag, 21. Februar 2022 ein Dekret, in welchem er die Unabhängigkeit von Donezk und Luhansk anerkennt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die ukrainischen Separatistengebiete Donezk und Luhansk wurden von Syrien anerkennt.
  • Das Land ist enger Verbündeter von Russland.
  • Es sollen jetzt diplomatische Beziehungen mit den «Ländern» aufgebaut werden.

Russlands enger Verbündeter Syrien hat die beiden ostukrainischen Separatistengebiete Luhansk und Donezk offiziell als unabhängige Staaten anerkannt. Das meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Mittwoch unter Berufung auf das Aussenministerium in Damaskus. Es sollten mit beiden «Ländern» Gespräche geführt werden, um diplomatische Beziehungen aufzunehmen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte die beiden Separatistengebiete Ende Februar unter grossem internationalen Protest als unabhängige «Volksrepubliken» anerkannt. Dies, nur kurz vor dem Überfall auf die Ukraine. Nach offizieller Lesart des Kreml sollen sie von ukrainischen Nationalisten «befreit» werden. Beobachter sehen darin einen Vorwand für den Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Erstes Land nach Russland

Syrien ist nach Russland das erste Land, das die Separatistengebiete als Staaten anerkennt. Moskau ist im syrischen Bürgerkrieg neben dem Iran der engste Verbündete der Führung in Damaskus. Nicht zuletzt dank des russischen Militäreinsatzes kontrollieren die Anhänger von Machthaber Baschar al-Assad wieder rund zwei Drittel des Landes.

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