Im grössten niederländischen Supermarkt muss man künftig keinen Chip mehr haben, um einen Einkaufswagen brauchen zu können.
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Einkaufswagen stehen vor einem Supermarkt. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In niederländischen Supermärkten kann man in Zukunft die Einkaufswagen einfach benutzen.
  • Man braucht kein Chip oder eine Münze, um ihn von einer Kette zu lösen.
  • Die Supermarktkette Albert Heijn hat sich zu diesem Schritt entschlossen.

Münze oder Chip dabei? Kunden der grössten niederländischen Supermarktkette müssen sich das künftig nicht mehr fragen, wenn sie einen Einkaufswagen holen wollen. «Glücklicherweise sind die Kunden nett genug, die Wagen auch so zurückzubringen.» Das sagte eine Sprecherin des Handelsunternehmens Albert Heijn am Dienstag dem Sender NOS.

Das habe man während der Corona-Pandemie festgestellt, als das Pfandsystem aus hygienischen Gründen ausgesetzt worden war. In dieser Zeit seien auch nicht mehr Wagen verschwunden als vorher.

Die freie Verfügbarkeit der rollenden Einkaufshilfen sei bequemer für die Kunden. Aber es helfe auch, jährlich tausende Kilo Plastik für die Chipproduktion einzusparen, sagte Albert-Heijn-Sprecherin Anoesjka Aspeslagh. Ab wann genau die Wagen nicht mehr angekettet werden, können die Hunderten von Filialen im ganzen Land selbst entscheiden; in einigen Wochen soll es aber überall so weit sein.

In den Niederlanden war das Münzsystem 1985 eingeführt worden. Damals bereitete eine oft grosse Zahl weit zerstreut abgestellter Wagen Probleme. Zunächst musste ein Gulden in das entsprechende Schloss gesteckt werden, später eine 50-Eurocent-Münze. Viele niederländische Supermärkte gingen auch dazu über, eigene Chips auszugeben.

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