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Studie enthüllt ungleichen Zugang zu neuen Krebsmedikamenten

Keystone-SDA
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Bern,

Eine internationale Studie kam zu dem Schluss, dass ein erhebliches Zeitgefälle in Europa bei der Verfügbarkeit neuer Arzneien für Krebspatienten besteht.

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Arzneimittel - dpa

Patienten in Europa müssen unterschiedlich lange auf neue Krebsmedikamente warten. In Schweizer Spitälern dauert es einer neuen Studie zufolge im Schnitt 1,4 Jahre, bis ein zugelassenes Krebsmedikament erhältlich ist.

Damit sind die Medikamente nach der Zulassung in der Schweiz etwas schneller erhältlich als im Durchschnitt (2,1 Jahre) der sechs untersuchten Länder in Europa, wie aus der im Fachblatt «International Journal of Cancer» publizierten Studie hervorgeht. In Spitälern in Italien und Frankreich waren die Medikamente aber schneller verfügbar.

Am längsten dauert Zugang zu Arzneien in Ungarn

Durchgeführt wurde die Studie vom Niederländischen Krebsinstitut und dem European Fair Pricing Network (EFPN), dem dem auch die Krebsliga Schweiz angehört, wie diese am Donnerstag mitteilte. Die Forscher untersuchten in der Studie die Dauer zwischen Zulassung und Verfügbarkeit von sechs Krebsmedikamenten in Ungarn, Italien, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und der Schweiz.

Am längsten dauerte es demnach in Ungarn (3,7 Jahre) und Belgien (2,5 Jahre), bis die Medikamente nach der Zulassung erhältlich waren.

Die Studie zeigte auch, dass in mehr als der Hälfte der Fälle der erste Patientenzugang im Rahmen von Early Access Programs (EAP) oder im Rahmen der Off-Label-Verwendung von Arzneimitteln erfolgte, wie die Krebsliga betonte. Auch die Schweiz kennt solche Verfahren. Die Krebsliga bemängelt in der Mitteilung jedoch, dass das Zulassungsverfahren hierzulande lang und intransparent sei.

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