Die verschärften Corona-Massnahmen haben in Frankreich zu einer höheren Impfquote beigetragen. Beim Gesundheitspersonal gibt es aber noch Fragezeichen.
Coronavirus Impfung
Die Impfkampagne gegen das Coronavirus ist immer noch am Laufen. Doch es sind längst nicht alle Impf-Befürworter. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Frankreich wurden mittlerweile schon 78,4 Prozent der über 12-Jährigen geimpft.
  • Auch der Anstieg der Infektionen schwächte sich in den meisten Teilen Frankreichs ab.
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Strengere Corona-Regeln mit dem angekündigten Ende kostenloser Tests haben in Frankreich die Impfquote weiter steigen lassen. 67,4 Prozent der Bevölkerung hätten mindestens eine Impfung und 56,4 Prozent die zweite Impfung erhalten, teilten die Gesundheitsbehörden mit.

Behörde mit Impfquote bei Gesundheitspersonal unzufrieden

Bei der Bevölkerung ab 12 Jahren liegt die Quote bei 78,4 Prozent Erstgeimpften und 65,7 Prozent mit vollständiger Impfung. Trotz der bevorstehenden Impfpflicht für das Personal in Krankenhäusern und Pflegeheimen liegt die Impfquote mit 70,1 Prozent nur marginal höher. Das sei zu wenig, schrieben die Behörden dazu.

Gesundheitspersonal
Vom Gesundheitspersonal sind in Frankreich trotz bevorstehender Pflicht erst 70 Prozent vollständig geimpft. (Symbolbild) - Keystone

Weitere Informationskampagnen, auch mit Blick auf Pflegehelfer und Auszubildende, wurden angekündigt. Spätestens bis zum 15. September sollen Beschäftigte im französischen Gesundheitsbereich eigentlich über einen Impfschutz verfügen.

Massenproteste am Wochenende erwartet

Der weitere Anstieg von Infektionen und Corona-Patienten in Kliniken schwächte sich indessen ab. Ausnahme sind dabei die von der Pandemie schwer getroffenen Überseegebiete. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zum Ende der Vorwoche landesweit bei 236. Deutlich höher war sie in Okzitanien (413), Provence-Alpes-Côte d'Azur (590) sowie auf der Insel Korsika (630).

An diesem Wochenende werden in Frankreich zum fünften Mal in Folge Massenproteste gegen die verschärften Corona-Regeln erwartet. Neben der Impfpflicht geht es um den sogenannten Gesundheitspass mit dem Nachweis von Impfung, Genesung oder eines negativen Tests. Dieser wird seit Anfang der Woche unter anderem zum Besuch von Cafés und Restaurants sowie bei Reisen per Fernzug verlangt.

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