Eine Familie streitet schon lange, ein angebliches Da-Vinci-Werk zu bekommen. Nun kommt der Fall vors Gericht.
So genanntes Selbstbildnis Leonardo da Vincis, um 1512.
So genanntes Selbstbildnis Leonardo da Vincis, um 1512. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag kommt ein Fall um ein angebliches Da-Vinic-Gemälde vor Gericht.
  • Es handelt sich dabei um einen komplizierten Rechtsstreit.

Das Oberlandesgericht (OLG) München verhandelt am Montag einen komplizierten Rechtsstreit um ein angebliches Werk von Leonardo da Vinci. Die Familie von Ex-Olympiasieger Armin Hary streitet schon seit Jahren mit einem Galeristen um das Bild. In den 80er Jahren hatte der frühere Leichtathletik-Star dem Galeristen mehrere Gemälde zum Verkauf überlassen, die einen sechsstelligen Erlös bringen sollten. Doch es floss kein Geld, weil die Galerie in finanzielle Schieflage geriet und schliessen musste.

Nun kam die Madonna ins Spiel. Der Galerist ist sich sicher, dass das Gemälde von dem Renaissance-Maler Da Vinci stammt und damit Millionen wert ist. Unter Kunstexperten ist diese Ansicht allerdings umstritten. Der Galerist sicherte Hary 1989 zu, ihm das Bild zu überlassen, sollte er seine Schulden aus dem Verkauf der anderen Gemälde nicht begleichen können. Zwar sind die Schulden noch immer nicht beglichen, der Galerist will das Madonnenbild, das in den Münchner Pinakotheken verwahrt wird, trotzdem nicht hergeben.

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