Die Steuereinnahmen von Deutschland und den einzelnen deutschen Bundesländern sind wegen des anhaltenden Coronavirus-Lockdowns im Januar eingebrochen. Das Minus betrug zum Vorjahr 11,1 Prozent, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht des deutschen Finanzministeriums hervorgeht.
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Ein Mann füllt seine Steuererklärung aus. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Einnahmen summierten sich auf knapp 47 Milliarden Euro.

Im Dezember hatte das Minus lediglich bei gut zwei Prozent gelegen, im Gesamtjahr 2020 bei 7,3 Prozent.

Für das Jahr 2021 rechnen die meisten Ökonomen mit einer deutlichen Erholung der Wirtschaft von der Coronavirus-Pandemie. Das Steueraufkommen vom deutschen Bund und den Bundesländern soll dadurch um knapp fünf Prozent zulegen.

Konjunkturell attestiert das deutsche Finanzministerium eine Spaltung - eine fortgesetzte Erholung der Industrie, aber starke Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf den Dienstleistungssektor. In den nächsten Wochen sei «insgesamt weiterhin mit einer gebremsten konjunkturellen Entwicklung» zu rechnen.

Den deutlichen Anstieg der Inflation im Januar führte das Finanzministerium auf die wieder höhere Mehrwertsteuer und höhere Energiepreise zurück. Die Teuerungsrate lag zu Jahresbeginn bei 1,0 Prozent, nachdem sie seit September durchgehend leicht negativ gewesen war. In den nächsten Monaten sei mit einer ähnlichen Grössenordnung wie im Januar zu rechnen, so das deutsche Finanzministerium weiter.

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