Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping aufgefordert, sich bei Russlands Präsident Wladimir Putin für ein Ende des Ukraine-Krieges einzusetzen.
Frank-Walter Steinmeier
Frank-Walter Steinmeier - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ziel soll Abzug russischer Truppen aus Ukraine sein.

«Der Bundespräsident unterstrich das gemeinsame Interesse Chinas und Europas an einem Ende des Krieges sowie an der Achtung der ukrainischen Souveränität und dem Abzug russischer Truppen, die dafür notwendig sind». erklärte das Präsidialamt am Dienstag in Berlin nach einem Telefonat Steinmeiers mit Xi.

«In dem Gespräch bekräftigte der Bundespräsident die Entschlossenheit Deutschlands, die Ukraine weiter zu unterstützen», hob das Präsidialamt weiter hervor. Europa werde vor russischen Drohungen nicht zurückweichen und habe Vorkehrungen gegen die Energiekrise getroffen. Die Wehrhaftigkeit der Ukraine und der Zusammenhalt Europas seien durch die russische Aggression gestärkt worden, betonte demnach Steinmeier in dem Telefonat. Hier habe sich Putin fundamental verkalkuliert.

Der Bundespräsident dankte Xi laut Präsidialamt für dessen klare Zurückweisung von nuklearen Drohungen seitens Russlands. Zudem habe das gemeinsame Signal der G20-Staaten, zu denen Deutschland und China gehören, die Geltung des Völkerrechts betont und vor den humanitären und wirtschaftlichen Folgen des Krieges gewarnt.

Zudem ging es in dem Telefonat um bilaterale Themen. «Staatspräsident Xi und ich haben fünf Jahrzehnte bilateraler Beziehungen gewürdigt und uns ausführlich und konstruktiv zu aktuellen Herausforderungen ausgetauscht», sagte Steinmeier laut Präsidialamt im Anschluss. Anlass des Gesprächs war demnach das fünfzigste Jubiläum der bilateralen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China. Hierzu hatten die beiden Präsidenten bereits im Oktober Telegramme ausgetauscht.

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