Sprit-Engpass in Grossbritannien hält an - Viele Zapfsäulen leer
Trotz Bemühungen der Regierung um eine Entspannung der Lage halten die Sprit-Engpässe an den Tankstellen in Grossbritannien an.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Regierung versuchte erneut, die angespannte Lage zu beruhigen, die durch einen Mangel an Lkw-Fahrern ausgelöst worden war.
Auch am Freitag waren viele Zapfsäulen leer und zahlreiche Tankstellen deswegen geschlossen. Branchenangaben zufolge hatten mehr als 2000 Tankstellen keinen Sprit.
«Die Situation stabilisiert sich im ganzen Land, obwohl die Nachfrage nach Treibstoff offensichtlich immer noch hoch ist», sagte Polizeiminister Kit Malthouse dem Sender Sky News.
Die Regierung hoffe, dass sich die Lage in den nächsten Tagen entspannen werde. Dennoch bildeten sich Augenzeugen zufolge vor geöffneten Tankstellen wie in den vergangenen Tagen lange Schlangen von Autos mit oft verärgerten Fahrern.
Der Branchenverband Petrol Retailers Association, der etwa zwei Drittel der 8380 britischen Tankstellen vertritt, hatte am Donnerstag mitgeteilt: Mehr als ein Viertel der Zapfsäulen seien ausser Betrieb und gut ein Fünftel habe nur noch eine Kraftstoffsorte vorrätig. Mehr als die Hälfte hätten hingegen genügend Benzin und Diesel.
«Bei dieser beispiellosen Nachfrage gehen die Vorräte schneller als üblich zur Neige», erklärte PRA-Chef Gordon Balmer.